Franz Beckenbauer, der die Ehrung 2006 erhalten hatte, ließ sein Geld ebenfalls dem ehemaligen Weltklasse-Handballer Deckarm zukommen. "Es ist mir eine Freude, dass sich auch Franz Beckenbauer entschlossen hat, sein Preisgeld aus dem Vorjahr für Joachim Deckarm zu spenden. Auch mein Preisgeld geht an Jo", sagte Brand in seiner Dankesrede. Deckarm ist seit seinem schweren Unfall 1979 auf fremde Hilfe angewiesen und wird durch den Deckarm-Fonds der Sporthilfe unterstützt.
Erstmals waren alle bisherigen Preisträger der "Goldenen Sportpyramide" zur Gala geladen: Hans Günter Winkler, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Manfred Germar, Roland Matthes, Ingrid Mickler-Becker und Franz Beckenbauer. Mit Heiner Brand, Willi Daume, Josef Neckermann und Max Schmeling sind sie in die "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen worden. Der von Bundespräsident Horst Köhler vor Wochenfrist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Brand erhielt die Auszeichnung in Würdigung seines bisherigen sportlichen Lebenswerks, seiner humanitären Aktivitäten und seiner Verdienste um das Ansehen des deutschen Sports in der Welt. Die Laudatio hielt der Sprecher der hessischen Landesregierung, Staatssekretär Dirk Metz. Die Kölner Band "Die Höhner" brachte mit dem Handball-Hit "Wenn nicht jetzt, wann dann?" ein Überraschungsständchen für Heiner Brand und den anschließenden 40. Geburtstag der Sporthilfe um Mitternacht.
Der frühere Bundespräsident Walter Scheel, erster Schirmherr der 1967 gegründeten Sporthilfe, führte die illustre Riege der 350 Geburtstags-Gäste an. Zu den Gratulanten gehörten: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger, IOC-Mitglied Walther Tröger und rund 60 Top-Athleten.