Startseite » Mehr Sport » Eishockey

Füchse Duisburg: Powerplay mangelhaft, keine Keeper-Alpträume
Stürmische Verstärkung im Anflug

Füchse Duisburg: Powerplay mangelhaft, keine Keeper-Alpträume
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
15:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

„The trend is your friend“, wusste einst schon Bayern-Manager Uli Hoeneß. Das verhält sich auch im Eishockey nicht anders, entsprechend gelöst ist die Stimmung bei den Füchsen in der laufenden Trainingswoche. Mit einem Fünf-Punkte-Wochenende im Rücken geht eben vieles leichter von der Hand. Dennoch hat sich der Druck durch den vergleichsweise rapiden Zählerzuwachs kaum verringert.

Im Gegenteil: Der Aufgabe am morgigen Freitag gegen Adler Mannheim (19.30 Uhr, Scania Arena) kann man durchaus richtungsweisenden Charakter abgewinnen. Die kommenden Spiele steigen nämlich: In Köln, in Iserlohn, in Hamburg und bei den Straubing Tigers. 16 Tage lang sehen die Wedaustädter die heimische Scania-Arena also allenfalls beim Training.

Coach Didi Hegen will aber kein Schicksalsspiel heraufbeschwören. Im Gegenteil: „Wir sollten die Kirche im Dorf lassen, gegen Mannheim sind wir nicht in der Lage, gewinnen zu müssen.“ In erster Linie gelte es, erneut an die couragierten Auftritte des letzten Wochenendes anzuknüpfen. Doch der 46-Jährige ist guter Dinge. „Jeder fightet wieder und der Zusammenhalt war zuletzt wirklich klasse.“

Dennoch gibt es einen Kritikpunkt, der regelrecht ins Auge sticht: Die Powerplay-Bilanz ist erschreckend schwach. Gerade mal 6,25 Prozent ihrer Überzahlspiele konnten die Duisburger mit einem Torerfolg krönen - ligaweit mit Abstand der schlechteste Wert. Daher musste Hegen gar nicht erst überlegen, wo der Hebel anzusetzen sei. „Wir haben das natürlich trainiert, denn damit sind wir absolut nicht zufrieden.“ So wird es auch personelle Konsequenzen geben, der Paradereihe geht es an die Eiszeit. „Wir haben ja schließlich auch einen dritten Sturm, der das spielen kann“, erklärt der Trainer. „Wir werden also ein wenig mischen und einfach schauen, wer am besten drauf ist.

Am Freitag sollte man schon verdammt formstark aufspielen. Immerhin gilt es, für einen Punktgewinn niemand geringeres als Fred Brathwaite zu überwinden. Der Goalie kassierte in neun Spielen für die Mannheimer gerade mal fünfzehn Gegentore und wurde für seine Leistungen prompt zum Spieler des Monats gekürt. Dennoch ist Hegen vor der Aufgabe nicht bange: „Ich habe noch nie schlaflose Nächte wegen eines Torhüters gehabt.“ Irgendwie ist man geneigt, das dem 290-fachen Nationalspieler abzunehmen. Schließlich galt er als bester deutscher Linksaußen des 20. Jahrhunderts.

Da der Füchse-Sturm derzeit noch ein gutes Stück von derartigen Leistungen weg ist, soll offensiv noch einmal nachgebessert werden. Vielleicht sogar noch in dieser Woche soll eine Verstärkung unterschreiben. Hegen: „Es könnte schon in naher Zukunft etwas passieren.“ Über die Identität von "Mister X" wollte sich der Coach nicht weiter äußern. Nur so viel: Man darf kein NHL-Kaliber erwarten, aber: „Er kommt aus eine guten Liga."

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel