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Revier Löwen: Kein Eishockey in Oberhausen
Verein vor Insolvenzanmeldung

Revier Löwen: Kein Eishockey in Oberhausen
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Die Spielzeit 2007/08 wird die dritte in der Vereinsgeschichte der Revier Löwen Oberhausen sein, in der keine Mannschaft der Grün-Weiß-Roten am Ligenspielbetrieb teilnimmt. „Bei den letzten Gesprächen mit dem Hallenbetreiber OGM wurde deutlich, dass mit Hochdruck an den Plänen zur Umgestaltung der Eishalle Vonderort in eine eishockeytaugliche Eishalle gearbeitet wird, eine verbindliche Zusage der Umsetzung bis zum 1. Mai aber nicht erfolgen kann“, begründet der 2. Vorsitzende der Revier Löwen, Holger Rößing, die Entscheidung. Voraussichtlich werden die Revier Löwen aber noch einen aus Sicht der Fans traurigen Schritt weiter gehen müssen, der wohl den endgültigen Abschied vom Eishockey in Oberhausen mit den Raubkatzen bedeutet:

„Wir werden auf Grund der nun nicht mehr möglichen finanziellen Konsolidierung den Weg zum Insolvenzgericht gehen müssen“, erläutert Rößing. „Da es außer den Mitgliedsbeiträgen keine Einnahmen gibt, droht die Auflösung.“ Der Vorstand hatte bis zum Schluss gehofft, den aus Altlasten bestehenden sechsstelligen Schuldenberg im Laufe der nächsten Jahre schrittweise abbauen zu können. Es handelt sich, so deutete der Löwen-Vorstand an, dabei weitgehend um die Rückzahlung einer Bürgschaft, die einst gezahlt worden war und nun vom Geldgeber zurück gefordert wird.

Für den 14. Mai planen Holger Rößing und Co. einen Informationsabend für alle eishockeyinteressierten Oberhausener, um die aktuelle Situation und die Zukunft des Eishockeys in Oberhausen zu diskutieren. Ob die OGM ihre Pläne mit einem neuen Verein realisieren würde, ist gegenwärtig noch offen. Im Fall des bereits laufenden Insolvenzverfahrens gegen die Spielbetriebs-GmbH, die in der Spielzeit 2005/06 den Spielbetrieb der Revier Löwen Oberhausen in der Oberliga organisierte und finanzierte, ist es zu einer Vertagung gekommen, da immer noch nicht alle Sachverhalte rund um die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft geklärt werden konnten. „Die Warterei geht schon an die Substanz“, sagt Lars Gerike, der als Geschäftsführer in der Haftung steht und sich deshalb auch nur begrenzt über seinen sportlichen Erfolg mit Lippe Hockey Hamm, den Aufstieg in die Regionalliga, freuen kann.

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