"Ich bin stolz auf unsere harte Arbeit, aber es gibt keinen Grund für Euphorie. Dafür ist es noch zu früh", sagte der US-Amerikaner, der den Klub erst vor einem Jahr in die BBL geführt hatte. "Die gute Teamchemie ist ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg. Aber wir bleiben am Boden", erklärte Patrick. Auch nach der Weihnachtspause, die bis Anfang Januar geht, bleibe das Erreichen der Play-offs Göttingens Saisonziel, so der Coach. Allerdings hat Patrick aus Nobodys längst eine Spitzenmannschaft geformt.
Das Überraschungsteam aus Niedersachsen (20:6 Punkte) wurde allerdings von den Telekom Baskets Bonn am Sonntag wieder überflügelt. Der Vizemeister bezwang die Giants Düsseldorf 70:60 und übernahm mit 22:8 Punkten erneut die Spitze. Auf den Plätzen drei und vier folgen die DB Skyliners Frankfurt Skyliners und die EWE Baskets Oldenburg mit jeweils 20:8 Punkten. Im Hessen-Derby bei den LTi Giessen 46ers (8:22) setzten sich die Frankfurter mit 75:57 durch, Oldenburg siegte bei den Artland Dragons Quakenbrück (16:14) mit 93:72. Während in Göttingen vorzeitige Bescherung angesagt war, brennt bei den Eisbären Bremerhaven derweil der Baum. Die Norddeutschen, die seit ihrem Aufstieg im Jahr 2005 drei Mal in Folge die Play-offs erreichten, kassierten beim 67:83 gegen die Brose Baskets Bamberg bereits die 14. Niederlage in Folge. "Der Wille bei uns war da, das Herz meiner Spieler war groß. Aber der Druck gewinnen zu müssen, hat uns gebremst", sagte Eisbären-Coach Sarunas Sakalauskas, in dessen Team auch Neuzugang Jared Reiner trotz 14 Punkten und elf Rebounds die neuerliche Pleite nicht verhindern konnte. Auf Bamberger Seite stellte Flügelspieler Predrag Suput mit 31 Punkten einen neuen Saison-Rekord auf.
Mit nur einem Sieg auf dem Konto und bereits vier Punkten Rückstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen liegt das Team von Sakalauskas weiter abgeschlagen am Tabellenende. "Ich glaube, dass uns allen die bevorstehende Pause gut tun wird. Den Spielern ebenso wie den Trainern", erklärte der Litauer. Ob der 48-Jährige den Jahreswechsel überhaupt als Coach in Bremerhaven erlebt, ist nach der Talfahrt allerdings fraglich. Eine Niederlage hinnehmen musste auch EnBW Ludwigsburg (16: 12). Der Siebte aus Schwaben verlor in eigener Halle gegen die Paderborn Baskets (12:16) mit 73:77. Der deutsche Meister Alba Berlin schließt den Spieltag erst am Montag gegen die Walter Tigers Tübingen ab.