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Düsseldorf Magics patzen im Rhein-Derby
„Gladbach hat es mehr gewollt.“

Düsseldorf Magics patzen im Rhein-Derby
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Die Düsseldorf Magics versäumten es, ihre Fans am Samstagabend für die Schlappe in Wolfenbüttel zu versöhnen und verloren erstmals seit dem Wiederaufstieg 2002 ein Heimspiel gegen die Mönchengladbach Lions mit 72:75 (11:14,35:35,47:56). Auch Petrus machte den Magics Verantwortlichen einen Strick durch die Rechnung. Bei hochsommerlichen 28 Grad verfolgten knapp 600 Fans das Niederrhein-Derby.

Die Gäste aus der Nachbarstadt fanden zunächst besser ins Spiel und wurden wie erwartet von ihren Leistungsträgern Chris Thompson und Danny Gibson in Front gebracht. Schnell sahen die Hausherren einen 5:11 Rückstand auf der Anzeigetafel. Erst durch die Einwechslung von Kapitän Björn Gieseck kam zwischenzeitlich mehr Schwung ins Spiel der Magics. Nach einem schönen Gieseck-Korbleger und einem Dreier von Derrick Freeman war der Rückstand egalisiert.

Geprägt von hohen Fehlwurfquoten auf beiden Seiten, sahen die Anhänger im 1.Viertel ein recht unattraktives Spiel. Besserung war im 2.Viertel in Sicht. Damon Jackson nahm aus der Distanz langsam an Fahrt auf, sorgte so für einige Zähler. Seitens der Lions musste Peter Krausen – eigentlich der effektivste Reboundsammler – Mitte des Viertels mit dem dritten Foul belastet auf die Bank. Diesen Vorteil konnten die Magier aber nicht nutzen.

Ausschlaggebend waren ganz schwache Trefferquoten aus der Nahdistanz (48%) und der Mitteldistanz (21%). Mit einem 35:35 wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Part nahmen anschließend die Gäste das Zepter in die Hand. Bis dato ließen die Lions noch die letzte Konsequenz vermissen – ging es doch für sie noch um die Qualifikation zur Pro A. Fortan legten sie aber einen Zwischenspurt hin, der bis zum Ende reichen sollte. Danny Gibson war in der Nahdistanz nicht zu stoppen. Zudem waren die Lions von der Freiwurflinie das bessere Team (86% zu 63% für die Lions). Bei einem Zwischenstand von 49:62 kamen die Magics noch mal zurück. Lichtblick Derrick Freeman und Rico Grier von der Dreierlinie sorgten für den Gleichstand und einem kurzen Zwischenhoch. Die Auszeit von Gästetrainer Carsten Pohl brachte sein Team aber zur Ordnung und die Magics aus dem Rhythmus. Innerhalb von nur 4 Minuten egalisierten die Magics einen 13-Punkte-Rückstand, lagen umgehend aber wieder mit 7 zurück.

Die letzte Spielminute sorgte dann doch noch für Spannung im weiten Rund des Burg-Wächter Castello. Derrick Freeman sorgte für den 72:72 Ausgleich. Es roch nach Verlängerung. Doch Savo Milovic wurde insgesamt dreimal an die Freiwurflinie geschickt. Alle drei Versuche faden ihr Ziel und besiegelten die Magics Niederlage.

Bitter enttäuscht war Magics Trainer Robert Shepherd anschließend. „Mönchengladbach hat ordentlich gespielt und es vor allem mehr gewollt. Es scheint so, als hätten meine Spieler die Saison abgehakt. Darüber werden wir noch intensiv reden. Denn wir stehen in der Verantwortung den Fans und Sponsoren gegenüber.“

Das nächste Spiel findet am 21.04.2007 in Weißenfels statt. Der MBC verlor seinerseits die letzten beiden Spiele gegen Mönchengladbach und Schalke.

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