Schumacher ist bei der diesjährigen Tour positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Dabei ist dem Nürtinger offenbar das neue Testverfahren der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) zum Verhängnis geworden. Bei der neuen Methode kann Epo im Blut noch deutlicher nachgewiesen werden als bei den Kontrollen vorher im Urin.
Der Sportausschuss-Vorsitzende Peter Danckert forderte als Konsequenz die Prüfung eines Fördergelder-Stopps für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR). "Der Radsport ist nicht bereit, seine Strukturen zu ändern und noch strikter gegen Doping vorzugehen", sagte der SPD-Politiker dem sid und ergänzte: "Man muss nun prüfen, ob der Punkt erreicht ist, wo es zu einer Haushaltssperre kommen muss."
Schumacher, der bei der Tour der France beide Zeitfahren gewonnen und zwei Tage das Gelbe Trikot getragen hatte, wies die Doping-Vorwürfe als "Schwachsinn" zurück.