"Diese Entscheidung haben das Präsidium und der gesamte Hauptausschuss des Verbandes getroffen", sagte DSV-Chefin Christa Thiel am Rande der deutschen Meisterschaften und Olympia-Qualifikation in Berlin.
Thiel sprach adidas noch einmal ausdrücklich das Vertrauen aus. "Insbesondere der Europarekord von Helge Meeuw über 100m Rücken hat doch gezeigt, dass auch in diesem Anzug sehr schnell geschwommen werden kann", meinte Thiel. Kritiker hatten adidas zuletzt ein vermeintlich schlechtes Produkt unterstellt. Die Diskussion war vor allem aufgekommen, weil 18 der bislang 19 Weltrekorde im Olympia-Jahr im Anzug des australischen Herstellers Speedo aufgestellt wurden.
Den Vorwurf, dass der DSV Medaillenchancen bei Olympia zugunsten eines gut dotierten Sponsorenvertrages opfern würde, konterte Thiel vehement. "Unter anderem mit dem Geld aus diesem Vertrag schaffen wir die Rahmenbedingungen, dass unsere Schwimmer überhaupt Medaillen in Peking ins Visier nehmen können", meinte Thiel: "Die Feststellung darf nicht lauten: Geld statt Gold. Wir setzen das Geld ein, um Gold zu gewinnen."