Auch der 44-Jährige hatte einen stärkeren Auftritt seiner königsblauen B-Junioren im ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erwartet und erhofft. Jetzt hofft Ruhnert zumindest auf eine Reaktion am Sonntag im Rückspiel in Gelsenkirchen. Anstoß auf der Sportanlage an der Gesamtschule Ückendorf ist um elf Uhr.
Herr Ruhnert, wie enttäuscht sind Sie nach der Leistung Ihrer U17 in München? Sehr enttäuscht, weil wir in der ersten Halbzeit gar nicht stattgefunden haben. Erst nach der Pause hat die Mannschaft versucht, ihre Stärken in die Waagschale zu werfen. Leider ist es ihr nicht gelungen, ein Tor zu erzielen. Trotzdem bin ich der Überzeugung, unsere Jungs sind mit der Erkenntnis nach Hause geflogen sind, dass sie an einem guten Tag auch bei den Bayern hätten bestehen können.
Haben Sie die Hoffnung, dass Schalke das Finale noch erreichen kann? Die Hoffnung stirbt zuletzt, und im Fußball ist fast alles möglich. Wir wissen aber auch, dass auf uns eine Aufgabe wartet, die schwierig bis fast unmöglich ist. Aber sie ist nicht komplett unmöglich.
Was muss passieren, damit das kleine Wunder gelingt? Die Jungs müssen von der ersten Sekunde an mit dem klaren Gedanken auf dem Platz sein, dass sie zu Hause noch einmal zeigen wollen, wie gut sie sind. Es geht erst einmal gar nicht so sehr darum, doch noch den Einzug in das Endspiel zu schaffen. Sie sollen einfach das Rückspiel vor eigenem Publikum genießen.
Wie beurteilen Sie die U17 in der zu Ende gehenden Saison? Sie hat bislang Optimales erreicht. Sie ist Westfalenpokalsieger geworden und auch Westdeutscher Meister, und das neun Punkte vor dem Zweiten Borussia Dortmund. Was mich ärgert, ist die völlig verkorkste erste Halbzeit am Mittwochabend. Wie beurteilen Sie die U17 in der zu Ende gehenden Saison?