"Aber er hat jetzt keine ärztliche Versorgung mehr und er wird eventuell beim Training beschimpft, weil er ein magentafarbenes Trikot anhat. Da braucht es natürlich Gespräche", erklärte Aldag.
Die wichtigste Frage für den Sport-Direktor, der unter der Woche wegen seiner Doping-Vergangenheit vom Bundeskriminalamt (BKA) vernommen wurde, ist derzeit, ob ihm nach seinem Geständnis vom Team noch Vertrauen geschenkt werde. "Die Grundtendenz war die, dass die Fahrer gesagt haben: Es war falsch, aber ich weiß nicht, wie ich in dieser Situation reagiert hätte", schildert Aldag den Tenor bei seinen Rennfahrern.
Einer habe seinem Chef offen das Misstrauen ausgesprochen und gesagt: "Du hast zwölf Jahre nicht die Wahrheit gesagt, woher weiß ich, dass du heute die Wahrheit sagst?"