Bert Holthausen, wieso läuft es bei Ihrem Team alles andere als rund?
Da spielen mehrere Faktore eine Rolle. Bei uns sind gewisse Leistungsträger nicht hundertprozentig fit. Alle drei Stürmer, die bei uns fest eingeplant sind, liegen zur Zeit auf Eis. Zobair Khali hat einen Muskelfaserriss und steigt erst diese Woche wieder ins Training ein, Nico Scholgenpflug laboriert an einer Schultereckgelenksverletzung, Nino Paland hat Probleme mit dem Innenband. Taufik Butziat spielt schon seit Wochen mit einem Außenbandanriss. Es ist sensationell, dass er sich dermaßen in den Dienst der Mannschaft stellt. Trotzdem hatten Sie am Sonntag eine durchaus Niederrheinliga taugliche Elf auf dem Feld. Aber Nico Hastenrath hat mit einer Zerrung gespielt, Stefan Töpel konnte unter der Woche nur einmal trainieren. Marcel Hellmeister hat nach seinem Mittelhandbruch noch ein paar Wochen Rückstand, auch Fasil Arafkas ist noch nicht bei hundert Prozent. Plötzlich hat man nur noch sieben spielfähige Leute.
Mit anderen Worten: Man braucht nun viel Geduld. Genau, wir werden nicht in Panik verfallen. Der mentale Druck auf die Jungs ist enorm, das fehlende Erfolgserlebnis tut sein Übriges. Ich will den Jungs den Willen nicht absprechen, aber wenn du unter der Woche alles für die drei Punkte am Sonntag machst und es trotzdem nicht reicht, schlägt es auf die Seele. Es ist eine unbefriedigende Situation für mich und das Team.