Doch so sieht die Realität derzeit aus. „Wir hatten uns die Saison natürlich auch anders vorgestellt“, gibt Trainer Martin Stroetzel zu. In der Tat wollte der Traditionsverein eigentlich ganz oben mitspielen. Doch dieses Ziel hatte sich dann auch schnell wieder erledigt. Nur 20 Punkte sprangen bei den ersten 17 Saisonspielen des DSC heraus.
Dass in Wanne-Eickel letztlich doch nicht wirklich um den Klassenerhalt gebibbert werden muss, hat der DSC der extrem schwachen Saison von Wattenscheid 08, SV Hohenlimburg und BV Brambauer zu verdanken, die allesamt deutlich hinter Stroetzels Team hinterherhinken. Trotzdem betont der Coach: „Zunächst mal müssen wir uns weiter von da unten distanzieren, erst dann können wir theoretisch noch einmal nach oben schauen.“
„Ich hoffe, dass wir nicht auf dieser Hühnerwiese ranmüssen"
Mit dem Auswärtsspiel bei Mengede 08/20 hat der DSC gleich eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe zum Start erwischt. „Die Mannschaft scheint sich gefunden zu haben“, sagt Stroetzel über den Gegner, der Wanne-Eickel wahrscheinlich auf Naturrasen fordern wird. Sehr zum Ärger des Trainers: „Ich hoffe, dass wir nicht auf dieser Hühnerwiese ranmüssen. Vor allem, weil Mengede auch einen Kunstrasen hat.“
Zum Start muss Wanne-Eickel noch auf Neuzugang Nassirou Ouro-Akpo verzichten, der nach einem Handbruch wohl noch einen Monat fehlen wird. Denis Omerbegovic ist nach langer Verletzungspause hingegen ein Thema für die Startelf. Ab 15 Uhr wird sich am kommenden Sonntag zeigen, ob der DSC schon früh für einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller sorgen kann und den Blick nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch wieder nach oben richten darf.