RS: Hallo Siegfried Sonntag, derzeit sind Sie ja noch Trainer des Landesligisten GSV Moers. Ab wann übernehmen Sie die Hamborner "Löwen"?
Sonntag: Ich habe mich mit den sportlichen Verantwortlichen Frank Golomb und Ernst Schneider getroffen und alles klar gemacht. Ich freue mich sehr, dass der Verein auf mich zugekommen ist. Herr Golomb wird das Team bis zum Sommer betreuen, denn ich habe in Moers noch eine Aufgabe zu lösen. Ich will mich dort als Verbandsliga-Aufsteiger verabschieden. Ab dem 1. Juli bin ich dann in Hamborn. [b]RS: Die Kontakte gab es schon im letzten Jahr, doch nach Querelen mit dem damaligen Coach Ingmar Putz wurde nichts aus Ihrer Rückkehr nach Duisburg. Welche Gefühle bewegen Sie jetzt? [/b] Sonntag: Ich habe den gelb-schwarzen Fimmel seit Jahren, wohne nur einige Minuten vom Platz entfernt. Ich würde mich freuen, wenn es eine langfristige Geschichte wird, um etwas Ruhe in den Club zu bringen. Diese Aufgabe ist eine Herzensangelegenheit, die mich schon sehr bewegt.
RS: Mit Moers könnte der Aufstieg gelingen, Hamborn droht der Abstieg. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?
Sonntag: Ich hoffe, dass die Spieler auch ohne ihren bisherigen Trainer Stefan Küsters genügend Charakter haben und dem Verein SF Hamborn helfen. Mein Engagement ist unabhängig vom Ligaverbleib. Sollte es wirklich schief gehen, woran ich allerdings nicht glaube, werden wir eben den sofortigen Wiederaufstieg in Angriff nehmen. Natürlich werde ich mich in Absprache mit Frank Golomb um die Kaderzusammenstellung kümmern und die Planungen voran treiben.