Beim DSC Wanne sollte am heutigen Sonntag gegen den TuS Hordel eigentlich Derby-Stimmung herrschen. Doch das Wetter machte besonders DSC-Keeper Jörg Nowaczyk einen Strich durch die Rechnung. Denn zwei Jahre lang hielt er für den TuS den Kasten sauber, pflegt immer noch gute Kontakte nach Bochum: "Ich hatte in Hordel eine schöne Zeit, habe dort viele Freundschaften geknüpft", ist Nowaczyk enttäuscht, dass er sich mit dem Wiedersehen noch gedulden muss. "Wir haben nach dem sehr guten Start zuletzt Federn lassen müssen. Wir sind gezwungen, an die gute Leistung anzuknüpfen, ansonsten sind wir im Niemandsland." Dort befindet sich nach dem jüngsten Aufwärtstrend die DJK. "Dieses Match hätte zwar nicht über Auf- und Abstieg entschieden, aber es ist schade, dass es nicht zum Lokalkampf kommt", trauert auch TuS-Trainer Jürgen Wellmann. "Beide Seiten wollten zeigen, was sie drauf haben." Aber nicht nur sportlich hat der Schneefall Spuren hinterlassen. Hordels "Boss" Heinrich Müntefering, der zwar nach seinem Krankenhaus-Aufenthalt wegen einer Entzündung im Körper auf dem Weg der Besserung ist, hätte auch gerne das Duell gesehen. "Er ist ein Wanner Unternehmer und wollte zeigen, dass er mit seiner Unterstützung in Bochum nicht ganz so falsch liegt", erklärt Wellmann, der zudem selbst in Wanne wohnt: "Jetzt habe ich noch Zeit, mir einige Frotzeleien auszudenken, die ich den Leuten, die ich täglich auf der Straße treffe, im Falle eines Sieges dann sagen kann."
WANNE/HORDEL: Nowaczyk trifft Absage doppelt schwer
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