Dadurch verschaffte sich die Mannschaft von Trainer Toni Kotziampassis erstmal ein wenig Luft in der unteren Tabellenregion. „Es war ein verdienter Sieg, auch in der Höhe ging das in Ordnung“, freute sich Kotziampassis. Seinem Gegenüber Thomas von Kuczkowski stießen einige Schiedsrichter-Entscheidungen böse auf: „Ein guter Unparteiischer gibt beide Platzverweise gegen uns und auch den Elfmeter nicht.“
Aber der Reihe nach: Zunächst brachte Jan-Henning Jensen seine Mannschaft sieben Minuten vor dem Pausenpfiff in Führung. „Wir haben über die gesamte Spieldauer eine unheimliche Ruhe ausgestrahlt. Das hat mir sehr gut gefallen“, lobte der RWE-Trainer. „Wir haben ohnehin im ganzen Spiel nur zwei Möglichkeiten für den Gegner zugelassen.“ Sein Zusatz: „Unsere Körpersprache war diesmal so, dass man sehen konnte, dass wir unbedingt gewinnen wollten.“
Kurz nach dem Wechsel gab es dann den von von Kuczkowski angesprochenen Elfmeter für die Essener, den Mohammed Basar verwandeln konnte (53.). „Danach haben uns natürlich auch die Platzverweise in die Karten gespielt“, berichtete Kotziampassis. Zunächst sah Tim Janz den Gelb-Roten Karton (61.), zehn Minuten vor dem Ende musste Stefan Linser sogar mit einer „glatt Roten“ vorzeitig unter die Dusche. „Wenn wir ein bisschen cleverer und selbstbewusster auftreten, hätten wir sogar noch zwei Treffer mehr erzielen müssen“, sagte der Essener Coach. „Die Unterstützung von oben hat uns aber richtig gut getan. Dadurch hatten wir direkt viel mehr Qualität in unseren Reihen.“ Kotziampassis abschließend: „Wenn wir den Platz, den wir jetzt belegen, auch am Ende haben, bin ich mehr als froh.“