In der vergangenen Woche trafen sich Uerdingens „Kugelblitz“ und der Mittelfeld-Regisseur, der aktuell für den FC Sao Paulo spielt, in Marcelinhos Heimatstadt Campina Grande und besprachen den Transfer, der im Sommer über die Bühne gehen soll.
Als Ailton seinem Präsidenten „Lakis“ Kourkoudialos, mit dem zuvor alles besprochen war, signalisierte, dass sich der 34-Jährige einen Wechsel nach Krefeld vorstellen kann, machte sich der KFC-“Boss“ auf den Weg nach Brasilien, um selbst mit Marcelinho zu sprechen. Ein Problem gibt es allerdings noch: Der Ex-Wolfsburger wurde im Januar diesen Jahres zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. Da er Ersttäter ist, wurde die Strafe unter Auflagen für zwei Jahre auf Bewährung ausgesprochen. „Marcelinho hat bereits mit seinem Bewährungshelfer über die Situation gesprochen“, erklärte sein Berater Abrilho do Piadahão auf RS-Anfrage. „Wenn er sich alle zwei Wochen bei ihm meldet und versichert, dass in Deutschland alles in Ordnung ist, geht sein Wechsel klar.“
Per Handschlag wurde bereits alles in trockene Tücher gebracht, in den kommenden Wochen soll Marcelinho sich das Grotenburg-Stadion auch mal persönlich anschauen und den Vertrag unterschreiben. „Ailton hat ihm bereits berichtet, dass er eine Menge Spaß in Uerdingen hat“, sagte do Piadahão.
Marcelinho absolvierte in der Bundesliga für Hertha BSC Berlin und den VfL Wolfsburg 205 Partien und erzielte dabei 77 Treffer. Nach Angaben seines Berater freut sich der Routinier bereits auf ein Zusammenspiel mit seinem alten Kumpel Ailton.
Noch ist jedoch offen, ob dies in der Niederhein- oder in der NRW-Liga sein wird. Am Donnerstag muss der KFC zum 1.FC Viersen. Nach nur einem Sieg und vier Unentschieden nach der Winterpause muss die Mannschaft von Neu-Trainer Edgar Schmitt langsam die Raketen zünden, sonst muss Marcelinho in der kommenden Spielzeit nach Hönnepel-Niedermörmter.