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Am Freitag werden die notwendigen Unterlagen in der Otto Fleck-Schneise in Frankfurt auf dem Tisch des Hauses landen. "Wir kriegen die Lizenz", legt sich Dietmar Bückemeyer fest. Der Mann ist Vorsitzender des mittlerweile richtig mächtigen Organs Aufsichtsrat. Dort sitzen etliche Abgesandte der Stadt - die ja bekanntlich das Ruder bei RWE in der Hand hat. Parallel zum Zittern um das notwendige Legitimationspapier vom DFB (knapp zwei Millionen Euros müssen vernünftig dokumentiert werden) sorgte die Wutrede von Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport und Teamchef, für Aufregung. Der 41-Jährige verlangte kollektiven Rückhalt durch die Gremien. Alles noch vor der gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand am 8. Juni. "Dieses Votum wurde mit allergrößter Mehrheit erteilt", legt sich Bückemeyer fest. Auch wenn aus dem Aufsichtsrat eine Stimme laut wurde, die den Abschuss von Strunz forderte. Alles natürlich anonym.
Strunz dürfte es nicht interessieren, ob es einen oder mehrere Kritiker gibt. "Wichtig ist, dass wir nun mit einer Stimme nach außen auftreten, das ist Stärke." Die nicht nur strukturell vorhanden sein muss, sondern in der kommenden Spielzeit vor allen Dingen auf dem Rasen. "Über neue Spieler unterhalten wir uns auch am 8. Juni", kündigt Strunz an, "der Transfermarkt ist noch gar nicht richtig angelaufen." Essen muss auf den DFB warten.
Und fährt am Samstag in den Dortmunder Signal Iduna Park, um dort gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund das finale Saisonmatch zu absolvieren. "Feiern wollen wir dort mit dem Aufsteiger nicht", kündigt Strunz an, Spielverderber zu sein. Mit ihm als Teamchef, die Rolle, die er auch in der kommenden Saison innehaben soll, wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist.
