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RWE: Es wird genau registriert, wer die Aufgaben erfüllt
„Wir sind keine Fantasten“

RWE: Es wird genau registriert, wer die Aufgaben erfüllt
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Verschrecktes Gehampel bringt einen nicht weiter. Das machen Essens Coach Michael Kulm und Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport, gemeinsam deutlich:

„Ich habe von Unruhe persönlich noch nichts gespürt, mir stand noch niemand gegenüber“, umreißt Kulm. Weil Gemotze anonym in irgendwelchen Foren einfacher ist.

Kritik will Kulm keinesfalls ausweichen. „Es ist logisch, dass die Anhänger nicht zufrieden sind, wir haben zum wiederholten Mal Punkte liegen gelassen.“ So dass vielen der Glaube ausgeht, dass RWE noch Aussichten hat, den Platz an der Sonne zu belegen. „Wir hinken hinter den Erwartungen her“, bestätigt Strunz, „damit sind wir selbstverständlich nicht einverstanden.“

Eine gute Rückrunde wurde nachdrücklich gefordert. Strunz: „Es führt einfach kein Weg daran vorbei, dass wir in Trier drei Zähler holen müssen.“ Und nicht nur im Moselstadion. Strunz: „So sieht es aus, es geht darum, diesen Erfolg in möglichst vielen Spielen der Restrunde zu holen, um uns noch eine Chance offen zu halten.“


Eine ganz einfache Rechnung, die nicht bereits in Trier platzen soll. Wobei die Auswärtsbilanz - erst neun Zähler wurden auf fremdem Platz geholt - nicht unbedingt für Optimismus sorgt. „Wir gehen mit unserer Lage realistisch um, wir sind ja keine Fantasten“, legt sich der Ex-Münchner fest. Er ergänzt: „Ich kann mich an einen Auswärtssieg fast nicht mehr erinnern.“ Das war am 18. September 2008 (2:0 in Köln).

Das Trainingslager ist ein Aspekt, um die Truppe einzuschwören. „Die Konzentration muss einfach da sein“, fordert Strunz nachdrücklich, „es wird doch auch später abgerechnet, wer die Aufgabe erfüllt hat.“ Oder wie Kulm es ausdrückt: „Wir haben dafür zu sorgen, dass kein Unmut aufkommt.“

Was es heißt, eine Aufholjagd zu starten, weiß Kulm, schließlich erkämpfte sich RWE in der letzten Spielzeit noch das „Endspiel“ gegen Lübeck. Das aber 0:1 verloren wurde, deshalb ist man heute da, wo man ist. „Trotzdem sind das Erfahrungswerte, auf die man Rückgriff nehmen soll“, verlangt Kulm. Weil er das 2:2 von Kaiserslautern gegen Mainz befriedigt registrierte. „Das weist Anfälligkeit gegen vermeintlich leichte Gegner auf.“

Die RWE nur dann nutzen kann, wenn man selbst nicht wankt. „Wir wissen aus der letzten Spielzeit, was in einer solchen Situation noch möglich ist. Dafür müssen wir aber die Hürde Auswärtsspiel endlich auch einmal überspringen.“

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