"Dass es eine Verzögerung geben wird, ist klar. Wie weit, das kann im Moment keiner sagen", sagte Carsten Gockel, der Sportliche Leiter der Preußen. Bis auf Weiteres ruht die Arbeit auf der Baustelle. Am Samstag war um 11.30 Uhr ein Teil der neuen Dachkonstruktion eingestürzt, zwei Arbeiter waren dabei leicht verletzt worden. "Die Ursache für den Unfall ist noch nicht herausgefunden. Was wir allerdings schon sagen können, es ist ein Montageunfall", teilte die zuständige Baufirma in einer Presseerklärung mit: "Während der Montage waren die Betonträger abzustützen. Mit dieser Montageabstützung ist eine Spezialfirma beauftragt worden, die weltweit diese Art Arbeiten ausführt. Was bislang feststeht, diese Montageabstützung hat versagt."
Den Grund dafür soll jetzt ein unabhängiger Sachverständiger herausfinden. Der kann allerdings erst mit seiner Untersuchung beginnen, wenn die abgestürzten Träger entfernt worden sind, damit die Baustelle wieder gefahrlos betreten werden kann. Der Umbau kostet rund fünf Millionen Euro. Bislang hatte der Klub gehofft, schon Mitte März die Tribüne mit 3000 Plätzen nutzen zu können. Die offizielle Übergabe war für Mitte Mai geplant.