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TSV 1860 München
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13:30 |
Borussia Dortmund II
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Markus Kurth, wie bilanziert man solche 90 Minuten? Das haben wir uns alles anders vorgestellt. Die letzten Partien haben wir viel kaputt gemacht, eine Menge Kredit verspielt. Das hat man an der Reaktion der Fans gemerkt, aktuell ist das nicht sehr angenehm.
Die Fans gaben verbal mächtig Gas gegen die Mannschaft, oder?
Von der Liebe zu Beginn der Saison, als wir sagten, wir halten zusammen, ist nicht mehr viel übrig. Jetzt geht es nur noch über Resultate. Ansonsten zerfleischt man sich hier gegenseitig, das darf nicht passieren. Aber man sieht, wie schnell sich das dreht. Da helfen nur noch Punkte. Denn ein 1:1 gegen Lotte kann man hier nicht mehr bringen. Egal, ob die vorher in Dortmund oder Münster gewonnen haben. Was ist das größte Problem der Mannschaft? Wir gewinnen nicht, haben kein Tor mehr geschossen als Lotte. Lotte hatte maximal zwei Torschüsse, das sagt doch alles. Wir hatten in den ersten zehn Minuten gefühlte 30 Ecken und Freistöße. Da muss man auch mal einen Treffer erzielen. Und wenn man so überlegen ist und sich auf so einem Platz derart viele Standards erarbeitet, dann muss einfach mal einer reinfallen. Lotte hatte fast eine hundertprozentige Quote, wir nicht, so etwas gibt es im Fußball. In der letzten Woche fallen hier in zwei Minuten zwei Sonntagsschüsse rein und gegen Lotte stehst du auch nur mit einem Punkt da. Das ist eindeutig zu wenig.
Und jetzt? Man kennt das in diesen Momenten. Da wird natürlich sofort nicht gekämpft, da wird gar nichts gemacht und alle sind sowieso Scheiße. Das geht ganz schnell und alle vergessen, wie ein Match gelaufen ist.
Was muss nach der Winterpause passieren? Wir müssen eine Serie starten. Aber wenn es schlecht läuft, sind wir dann schon elf Zähler zurück. Und da müssen wir uns nichts vormachen, dann brauchen wir schon eine riesige Serie.
