Dann sollte der stellenweise aufkommenden Ernüchterung entgegengearbeitet werden. Kulm machte deutlich: "Ich bin absolut nicht zufrieden, das ist für unsere Ambitionen zu wenig."
Auf der anderen Seite konnte Gastgeber-Trainer Frank Schulz behaupten: "Ich bin stolz." Der Ex-Profi musste sich in seinen Emotions-Haushalt nicht reinreden lassen. Auch wenn die Gäste seiner Auswahl eher Destruktivität bescheinigten. "Cloppenburg stand mit der ganzen Mannschaft hinten auf der Linie", stellte Essens Kapitän Stefan Lorenz, während Stürmer Sascha Mölders den Fehler eher beim eigenen Auftritt suchte: "Wenn man gegen ein solchen Gegner nicht 90 Minuten konsequent spielt, gewinnt man nicht."
Oder nur an der Erfahrung, wie man sich am besten nicht anstellt. Der Ex-Duisburger traf mit einem Freistoß die Latte. Schulz: "Glück bei Standards gehört dazu." Kulm stellte "fehlenden Rhythmus" fest, RWE-Keeper André Maczkowiak diagnostizierte "Pech im Abschluss" sowie "Sand im Getriebe". Stellenweise eine ganze Düne.
Worms dürfte informiert sein, wie man am besten gegen RWE auftritt. David Czyszczon fordert: "Es geht jetzt auch darum cool zu bleiben." Die Vorbereitung auf den nächsten Gegner dürfte so beginnen wie die auf Cloppenburg. Da hielt Kulm einen längeren Monolog.