Türkspor Dortmund, Tabellenletzter der Regionalliga West, verliert zum Jahresende seine Nummer eins. Muhammed Acil hat gegenüber den "Ruhr Nachrichten" seinen Abschied vom Viertligisten verkündet.
"Es war auf jeden Fall keine Kurzschluss-Entscheidung. Der Aufwand in der Regionalliga ist geisteskrank und nicht zu vergleichen mit der Oberliga", erklärte der 30-jährige Torwart, der in dieser Saison dreimal die Kapitänsbinde trug und in zehn Einsätzen 30 Mal hinter sich greifen musste.
Acil ist seit Januar 2020 bei Türkspor aktiv und machte schon die Aufstiege in die Westfalen- und Oberliga mit. In der vergangenen Saison folgte dann der Sprung in die Regionalliga. Zuvor war der Schlussmann für den VfL Schwerte, Holzwickeder SC und FC Brünninghausen aktiv. Acil sieht seine Zukunft wieder im Dortmunder Amateurfußball.
Derweil will Türkspor Dortmund - das Schlusslicht spielt in 2024 noch bei Borussia Mönchengladbach II (Samstag, 30. November, 14 Uhr) und gegen den Wuppertaler SV (Samstag, 7. Dezember, 14 Uhr) - am liebsten auch in der Saison 2025/2026 in der Regionalliga West vertreten sein. Dafür soll es im Winter Verstärkungen geben.
Bülent Kara, Sportchef und noch in den verbliebenen zwei Spielen Interimscoach von Türkspor, sagte noch in dieser Woche gegenüber RevierSport: "Die Jungs sind willig und trainieren hart. Es sind auch immer 20 bis 22 Spieler beim Training. Da hat sich noch keiner aufgegeben. Wir werden versuchen, im Winter noch einmal eine Kaderkorrektur vorzunehmen. Mal schauen, was möglich ist."
Und: Ein neuer Cheftrainer soll nach Tyrala und Yakup Gösku auch her. Kara will sein Amt nur bis zum Jahresende ausüben und sich dann wieder voll und ganz seinen Aufgaben als Sportchef widmen. "Wir sind da auf einem guten Weg und wollen einen Trainer verpflichten, der sich voll und ganz mit der Sache bei Türkspor identifiziert und notfalls auch mit uns in die Oberliga zurückkehren würde", erklärte Kara.