Wieder einmal machte es sich Rot-Weiß Oberhausen im Niederrheinpokal nicht leicht. Im Achtelfinale stand der Regionalligist erneut vor dem Aus. Bis zur 85. Minute lagen die Rot-Weißen mit 0:2 beim Landesligist 1. FC Monheim hinten, ehe sie tatsächlich noch vier Tore machten.
„Das ist Fußball. Das ist ein Fehlersport. Das gehört dazu. Ich bin stolz drauf, dass die Jungs sich gestrafft haben in der zweiten Hälfte und dran geglaubt haben. Auch auf die Einwechselspieler, die das Spiel gedreht und den Karren aus dem Dreck geholt haben, bin ich stolz“, freute sich Trainer Jörn Nowak nach Schlusspfiff.
Schon in der 2. Runde des Niederrheinpokals wusste RWO nicht zu überzeugen. Gegen VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler stand der Einzug ins Achtelfinale ebenfalls lange auf der Kippe, ehe man auch dort das Spiel erst spät in die richtige Richtung lenken konnte.
„Dass es in diesem Wettbewerb nicht so leicht ist, haben wir ja auch schon gesehen. Da sind schon andere Mannschaften an unterklassigen Gegnern gescheitert. Deswegen Mund abwischen und weitermachen. Was zählt ist die nächste Runde“, versuchte der Mann, der das Spiel wieder einmal mit dem Treffer zum 1:2 in RWO-Richtung lenkte, Moritz Stoppelkamp, die schwache RWO-Leistung zu relativieren.
Nowak legte den Fokus nach dem Sieg auf einen weiteren positiven Punkt. Nämlich auf die zahlreich mitgereisten Oberhausen-Fans, die sich auf den Weg nach Monheim machten: „Der Sieg schweißt Mannschaft und Fans noch einmal zusammen. Das war ein herausragender Support an einem Dienstag bei einem Landesligisten. Das ist alles andere als selbstverständlich, dass hier so eine Schar an Fans mitkommt und uns unterstützt. Wie schon die Runde davor, haben die Fans einen großen Anteil daran, dass wir die Runde doch noch überstanden haben und ins Viertelfinale eingezogen sind.“
Während sich die Kleeblätter die restlichen Spiele des Achtelfinales im Niederrheinpokal in Ruhe anschauen und auf den nächsten Gegner warten können, steht in der Liga schon am Wochenende die nächste Begegnung an. Im Heimspiel geht es gegen die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 (Sonntag, 29. Oktober, 14 Uhr).
Nowak möchte aus der Pokalpartie aber keine Schlüsse für die Liga ziehen: „Das ist ein anderer Wettbewerb. Letzten Endes nehmen wir das positive Gefühl mit, dass wir eine Runde weiter sind. Mit dem Ligaalltag ist es nicht zu vergleichen. Wir haben viele Konter in den vergangenen Wochen herausragend verteidigt. Das sah im Pokal nicht so gut aus.“