Mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Eilenburg und einem Stolperer des Greifswalder SC ist Energie Cottbus der Sprung an die Tabellenspitze in der Regionalliga Nordost gelungen.
So richtig genießen können die Brandenburger das aber wohl nicht. Denn es gibt schlechte Nachrichten von Kapitän Axel Borgmann. Der 29 Jahre alte Kapitän hatte sich im Spiel gegen Eilenburg am Freitagabend verletzt.
Am Mittag darauf teilte der FCE die Diagnose mit: Borgmann hat sich das vordere Kreuzband gerissen, wie Untersuchungen am Samstagmorgen ergaben.
Ein Schock für die Cottbuser - natürlich auch für Trainer Claus-Dieter Wollitz. "Das ist ein verdammt harter Schlag für Axel und für uns. Das war ein immens teuer erkaufter Sieg. Nicht nur, dass es sportlich sehr schwer wird ihn zu ersetzen, als Mensch und Kapitän in der Kabine ist das so nicht zu kompensieren", wird der Kult-Trainer in einer Mitteilung des Vereins zitiert. "Wir wünschen Borge alles erdenklich Gute für die schwere Zeit, die nun vor ihm liegt."
Borgmann hatte sich in der Schlussphase gegen Eilenburg das Knie verdreht. Wenig später musste der Defensivspieler ausgewechselt werden. Nun wird er seiner Mannschaft monatelang fehlen. Offen ist noch, "wie die weitere und möglicherweise operative Behandlung aussehen wird", heißt es vom Klub.
Der gebürtige Mülheimer spielt seit 2019 für Energie und ist eine wichtige Stammkraft für das Wollitz-Team. Vergangene Saison feierte er die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost. Am Drittliga-Aufstieg scheiterten die Cottbuser erst in den Entscheidungsspielen gegen die SpVgg Unterhaching. Beim neuen Anlauf auf den Klassensprung muss der Traditionsverein nun lange auf seinen Kapitän verzichten.
Borgmann hatte die Jugend des FC Schalke 04 durchlaufen und zwischen 2013 und 2015 bei der zweiten Mannschaft der Knappen unter Vertrag gestanden.