Zwei Spiele, zwei Siege, 6:1 Tore: Der SC Wiedenbrück hat seine Ergebniskrise, die den Klub bis auf einen Abstiegsplatz führte, überwunden und performt wieder.
Genau zum richtigen Zeitpunkt: Denn am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) steht das Spiel beim Tabellenführer Preußen Münster auf der Agenda. "Seit Rot-Weiss Essen aus der Liga raus ist, ist das Spiel in Münster natürlich ein Highlight. An der Hammer Straße ist auch gut was los und wir freuen uns auf dieses Spiel", sagt Benedikt Zahn gegenüber RevierSport.
Der 26-Jährige weiß genau, was im Preußenstadion für eine Stimmung aufkommen kann. Immerhin lebt der Wiedenbrück-Stürmer noch in Münster und spielte einst - Oktober 2020 bis Juli 2021 - auch für die Adlerträger.
"Das war mit Sicherheit nicht meine beste sportliche Zeit, aber trotzdem eine tolle Erfahrung. Bis heute habe ich Kontakt zu einigen Preußen-Spielern und fühle mich privat auch in Münster sehr wohl", erzählt Zahn, der insgesamt 18 Pflichtspiele (drei Tore) für die Preußen absolvierte.
In der laufenden Serie läuft es für den gebürtigen Mann aus Fulda auch nicht so gut. "Nein, ich kann nicht zufrieden sein", stimmt er zu. Warum auch? 13 Begegnungen und nur ein Torerfolg: Zu wenig für einen Stürmer.
Zahn erklärt: "Zum Ende der vergangenen Saison habe ich mir das Schlüsselbein gebrochen, dann einen Muskelfaserriss zugezogen. Es war alles sehr unglücklich. Die Saison begann auch nicht gut. Jetzt fühle ich mich aber immer besser und ich merke, dass es aufwärts geht."
Zahn, der in Münster Betriebswirtschaftslehre studiert, ist heiß auf das Duell bei seinem Ex-Klub: "Wir sind gut drauf und selbstbewusst. Ich denke, dass wir eine ekelige Mannschaft sind, gegen die man ungern spielt. Das wollen wir auch am Samstag in Münster unter Beweise stellen."
Und wer steigt am Ende auf? "Ich hätte nichts dagegen, wenn es die Preußen sein würden. Ich habe eine große Sympathie für die Stadt und, wie gesagt, kenne auch noch einige Jungs, denen ich das gönnen würde. Aber am Samstag gönne ich nichts (lacht)."