Kim Sané gab in der Vorbereitung der SG Wattenscheid 09 beim Testspiel gegen den TuS Bövinghausen sein Comeback für die SGW. Der ältere Bruder von Bayern-Star Leroy Sané und Schalke II-Akteur Sidi Sané spielte bereits in der Vergangenheit für Wattenscheid, kam vor seinem vorzeitigen fußballerischen Karriereende im Jahr 2017 lediglich auf fünf Einsätze für die SG.
Nun ist Kim Sané jedoch zurück und der 27-Jährige weiß anscheinend die Verantwortlichen der SG von sich zu überzeugen. Beim 5:1-Erfolg im Testspiel gegen Oberligist SC St. Tönis erzielte Sané einen Doppelpack. Seinen ersten Treffer schlenzte Sané aus der Distanz unter die Latte. Bei seinem zweiten Tor schoss er aus gut 16 Metern und zentraler Position unhaltbar ins untere linke Toreck.
Dabei beendete Sané seine Fußballkarriere nicht aufgrund einer Verletzung, er widmete sich vielmehr der Leichtathletik und dem American Football. Jetzt könnte der älteste Sané-Bruder schon bald einen Vertrag für die kommende Spielzeit in der Regionalliga-West beim Aufsteiger aus Wattenscheid unterzeichnen. Nicht nur in den Vorbereitungsspielen, sondern auch im Training hinterließ der neue Mann beim Trainer einen guten Eindruck. In Bezug auf die Personalie Sané erklärte Britscho gegenüber RevierSport: „Wir sind mit Kim sehr weit und werden in den nächsten Tagen verkünden, wie es letztendlich aussehen wird. Wir befinden uns in guten Gesprächen, ich möchte aber noch nicht zu viel sagen. Wir sind jedoch gewillt, ihn fest zu verpflichten.”
Nach dem 5:1-Erfolg gegen den SC St. Tönis erklärte Britscho auch, wie es um die derzeitigen sportlichen Leistungen und die Fitness des neuen Mannes steht: „Beim Spiel gegen St. Tönis war es genau so, wie bei seinem ersten Training. Obwohl er jahrelang an keinem Mannschaftstraining teilgenommen hat, spielte er so, als ob er schon seit Wochen dabei wäre. Er hat auf jeden Fall eine gute Grundsicherheit und nach seinen ersten Einsätzen waren wir von seiner Leistung wirklich sehr beeindruckt.” Dennoch mahnte Britscho im selben Atemzug zur Vorsicht und erklärte, dass man nach einer so langen Pause wie bei Sané nichts überstürzen wolle. “Natürlich kann es sein, dass er wieder in eine Art Loch fällt und das muss man nach so einer langen Spielpause auch berücksichtigen. Im Moment ist er jedoch auf einer positiven Welle und wir möchten ihn solange darauf halten wie möglich. Danach werden wir sehen, wie es weitergeht. Momentan macht der Junge jedoch einen richtig guten Eindruck”, erläuterte der Trainer.Obwohl er jahrelang an keinem Mannschaftstraining teilgenommen hat, spielte er so, als ob er schon seit Wochen dabei wäre
Christian Britscho