Nach nur einem Jahr ist die Zeit von Rudi Zedi beim SV Straelen auch wieder vorbei. Der Ex-Profi, der in erster Linie Sportchef, aber während der Saison auch Interimstrainer sowie Cheftrainer war, konnte sich mit Boss Hermann Tecklenburg nicht über eine Vertragsverlängerung einigen.
"Das kann ich bestätigen. Ich stehe ab dem 1. Juli nicht mehr in Straelen unter Vertrag", sagt der 47-jährige Zedi, der Straelen in der Liga hielt und den Niederrheinpokal an die Römerstraße holte, gegenüber RevierSport. Wohin es den Ex-Profi ziehen wird und in welcher Rolle er in Zukunft arbeiten will, ließ der in Bochum wohnhafte Zedi offen.
Tecklenburg hingegen wird ab sofort mit einem neuen Sportchef zusammenarbeiten. "Kevin Wolze ist jetzt unser Sportchef. Nach seinem zweiten Kreuzbandriss innerhalb eines Jahres hat der Junge seine Karriere beendet und fängt jetzt eine neue Laufbahn an. Der SV Straelen als Viertligist ist für Wolze eine große Chance sich durch innovative, gute und fleißige Arbeit einen Namen in der Branche zu machen", sagt der 74-jährige Boss des SV Straelen gegenüber unserer Redaktion. Wolze hatte sich beim Sieg im Niederrheinpokal-Finale gegen den Wuppertaler SV (1:0) erneut das Kreuzband gerissen - RS berichtete.
Der 32-jährige Wolze, der 260 Pflichtspiele für den MSV Duisburg bestritt und 190 Mal in der 2. Bundesliga im Einsatz war, ist mit der Trainer suche beauftragt worden. "Er soll mir einen Trainer vorstellen, präsentieren. Ich bin gespannt", sagt Tecklenburg.
Wunschkandidat Thomas Brdaric - RevierSport berichtete - sagte nach dem dritten Treffen ab. Tecklenburg: "Ich habe mich mehrfach mit Thomas und seiner Frau getroffen. Es waren gute Gespräche und eigentlich waren wir uns auch einig. Nur die Unterschriften fehlten. Doch nun sagte er mir mit der Begründung, dass er nicht in der 4. Liga trainieren wolle, ab."