Rot-Weiß Oberhausen spielt eine starke Saison in der Regionalliga West und hat nach 33 Spielen 66 Punkte auf dem Konto. 19 Siege, erst fünf Niederlagen und nur 30 Gegentore, das sind alles Zahlen einer Spitzenmannschaft.
Der Grund, warum die Kleeblätter trotzdem sieben Zähler Rückstand auf den Primus Preußen Münster haben und fünf Punkte hinter Rot-Weiss Essen zurückliegen (RWO hat ein Spiel mehr als beide Teams absolviert), ist die Bilanz des Tabellendritten in den Top-Spielen. In sieben direkten Duellen gegen Münster, Essen, Fortuna Köln und den Wuppertaler SV holte die Mannschaft von Coach Mike Terranova lediglich fünf Zähler – ein Sieg gelang nicht.
RWO: 22 (15 Spiele)
Ahlen: 13 (20 Spiele)
RWE: 12 (8 Spiele)
Fortuna Köln: 12 (12 Spiele)
Fortuna Düsseldorf II: 11 (20 Spiele)
Dafür gibt es eine andere Kategorie, die die Kleeblätter vor allen anderen Teams in der Weststaffel anführen. Die Terranova-Elf hat die größten Comeback-Qualitäten in der Liga. Bereits 22 Punkte holte RWO nach einem Rückstand. Danach folgen Rot Weiss Ahlen (13), Rot-Weiss Essen und Fortuna Köln (jeweils 12), doch kein Team kann mit dieser Statistik mithalten. Satte 15-Mal geriet Oberhausen in dieser Saison ins Hintertreffen und verlor davon nur fünf Spiele. In sechs Fällen schaffte es der Traditionsklub, die Partie komplett zu drehen. Noch beeindruckender ist die Bilanz in den Heimspielen – drei von sechs Spielen nach Rückstand wurden gewonnen, beim 3:2-Erfolg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach (04. September) münzte RWO sogar ein 0:2 in der Schlussphase in einen Sieg um.
Diese Statistik ist ein klares Indiz, dass die Mentalität in der Mannschaft hervorragend ist. Trotzdem wird der ehrgeizige Chef-Coach Terranova natürlich nicht zufrieden sein, wenn seine Mannschaft so häufig einem 0:1 oder 1:2 hinterherlaufen muss. Denn eine Sache ist klar: Der Anspruch von Oberhausen ist es, von der ersten Minute an hellwach zu sein. Am Samstag (16. April, 14 Uhr) ist der Tabellendritte zu Gast beim bereits abgestiegenen VfB Homberg. Im PCC-Stadion soll ein Sieg vor dem Spitzenspiel gegen Preußen Münster am 24. April her – ob nach Rückstand oder Führung.