Der Bonner SC ist nach dem Trainerwechsel von Björn Joppe zu Markus von Ahlen und dem einzigen Winter-Zugang Albert Bunjaku im Vergleich zur Hinrundenmannschaft nicht mehr wiederzuerkennen. Noch mehr: Der BSC gehört mit 13 Punkten aus acht Spielen zu den besten Teams im Jahr 2022.
"Wir stehen viel kompakter und stabiler in der Defensive. Wir haben vorher im Schnitt zwei Tore kassiert, nun ist es für den Gegner verdammt schwer bei uns hinten durchzukommen. Der Trainer nimmt alle Spieler mit ins Boot und hat eine super Ansprache, eine klare Vorstellung davon, was jeder auf dem Platz tun muss. Das sind die Unterschiede zur Hinrunde", verrät Serhat-Semih Güler das Erfolgsrezept der "Rheinlöwen".
Es gab schon die ersten Anrufe aus der Regionalliga West. Aber aktuell beschäftige ich mich nicht damit. Ich werde eine Entscheidung über meine Zukunft erst im Mai treffen.
Serhat-Semih Güler
Aber auch Güler selbst leistet einen großen Beitrag zum Bonner Erfolgslauf. Der 24-Jährige erzielte gleich fünf Treffer und legte ein weiteres Tor in den letzten vier Begegnungen auf. Gegen Fortuna Köln (2:1) traf Güler einmal, gegen Düsseldorf II (2:1) und zuletzt in Wuppertal (3:0) gleich doppelt. "Es läuft einfach. Manchmal ist das so einfach zu erklären: Wenn es gut für die Mannschaft läuft, dann hat es auch ein Stürmer einfacher. Wir arbeiten als ganzes Team einfach viel besser als noch in der Hinrunde zusammen. Ich habe auch in der Hinrunde schon fünf Tore und drei Vorlagen verbucht. Aber jetzt kann ich mich über die Treffer mehr freuen, weil es für uns als Bonner SC einfach gut läuft", erklärt Güler.
25 Spiele, zehn Tore, vier Vorlagen: Diese Zahlen bleiben auch der Konkurrenz nicht verborgen. "Es gab schon die ersten Anrufe aus der Regionalliga West. Aber aktuell beschäftige ich mich nicht damit. Ich werde eine Entscheidung über meine Zukunft erst im Mai treffen. Ich hoffe, dass wir dann auch den Klassenerhalt geschafft haben. Dann ist auch ein Verbleib in Bonn möglich", verrät Güler.
Am Samstag (14 Uhr) wollen die Bonner ihre Erfolgsserie beim VfB Homberg ausbauen. "Das wird schwer. Für Homberg ist es wohl die letzte Chance. Wir sind auf einen aggressiven Gegner vorbereitet. Aber bei allem Respekt für den VfB: Wenn wir drinbleiben wollen, dann müssen wir in Homberg auch gewinnen", strotzen Güler und Co. aktuell nur so vor Selbstvertrauen.