Nach sechs sieglosen Spielen in Folge und keinem einzigen (!) Torerfolg siegte der SV Straelen vor knapp zwei Wochen mit 4:0 bei Fortuna Düsseldorf II. Die Verantwortlichen dachten, dass die Straelener wohl aus dem Gröbsten raus wären. Doch nur wenige Tage später folgte das 0:4 gegen den VfB Homberg.
"In allererster Linie muss die Einstellung der Jungs stimmen. In so einem Spiel wie gegen Homberg war das nicht der Fall. Wenn du keine Einstellung mitbringst, dann kannst du nicht gewinnen. Das funktioniert in keiner Liga dieser Welt. In Düsseldorf waren wir von der ersten Sekunde da, gegen Homberg mit Ausnahme von zehn Minuten am Anfang überhaupt nicht. Ich hoffe, dass wir in Münster wieder ein gutes Gesicht zeigen", erklärt Rudi Zedi.
Denn auch wenn die Straelener vor dem Spiel bei Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) neun Punkte über dem Strich stehen, gibt der Sportchef noch lange keine Entwarnung. Zedi deutlich: "Wenn wir so wie gegen Homberg agieren, dann rutschen wir noch unten rein. Nicht, dass dann das böse Erwachen kommt. Wir müssen immer voll da sein. Das gilt auch für das Samstagsspiel in Münster." Zedi ergänzt: "Wir treffen auf eine Top-Mannschaft vor einer großen Kulisse. Wir müssen das aufsaugen und für uns nutzen."
In welcher Liga der SV Straelen in der kommenden Saison spielen wird, ist noch nicht klar. Es steht jedoch fest, dass Thomas Gerstner den SV Straelen in der neuen Spielzeit nicht mehr trainieren wird. Die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren.
"Wir haben schon viele Bewerbungen erhalten, auch viele persönliche Kontakte sind an uns herangetreten. Es ist natürlich ein Thema bei uns, aber wir verspüren mit Hermann Tecklenburg aktuell keinen großen Druck, einen Trainer präsentieren zu müssen. Wir haben da noch etwas Zeit", sagt Zedi.