Vor der Saison war der SV Lippstadt bei vielen großer Abstiegskandidat in der Regionalliga West. Dank einer starken Hinserie überwinterte das Team von Felix Bechtold auf Tabellenplatz zehn. „In der Hinrunde hat mein Team eine wirklich überzeugende Leistung gezeigt. Insofern sind wir natürlich auch stolz auf unseren Vereinsrekord“, freut sich Bechtold über das gute erste Halbjahr.
Erstmals in der Vereinsgeschichte holte Lippstadt 26 Zähler in einer Hinserie in der Regionalliga. „In einigen Spielen wurde uns allerdings aufgezeigt, wo wir immer noch Verbesserungspotenzial haben. Unterm Strich bin ich rundum zufrieden.“
Klassenerhalt bleibt das Ziel
Nach dem 1:1 gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln im letzten Spiel des Jahres haben die Lippstädter nun 27 Punkte auf dem Konto und damit neun mehr als der Bonner SC auf Platz 16. „Wir werden nicht abheben. Zuerst wollen wir den Klassenerhalt sichern“, stellt Bechtold klar. „Es zählt immer das nächste Spiel. Wir konzentrieren uns nur auf Aachen und wollen auch da Punkte mitnehmen.“
Mit der Alemannia (Platz 18, 14 Punkte) ist der kommende Gegner ein Kellerkind, die nächste Chance auf wichtige Punkte für den Verbleib in der Regionalliga. Verzichten muss Bechtold auf die verletzten Mohamed El-Bouazzati (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Alexander Vogler (gebrochener Finger), Viktor Maier (Außenband) und Phil Halbauer (Knie, Diagnose steht aus).
Torwart wird gesucht
Die kurze Vorbereitung sieht der Lippstädter Trainer auch als Chance. „Es ist gut, dass es Schlag auf Schlag weitergeht. So kommen die Jungs nicht aus dem Rhythmus.“ Große Themenblöcke seien nicht trainiert worden, kein besonderer Fokus gesetzt. Sowohl defensive als auch offensive Abläufe standen auf dem Programm. „Fußball ist komplex, es geht um den Feinschliff.“
Bis zum Ende der Transferperiode soll noch ein Torwart die Reihen der Lippstädter ergänzen. „Da halten wir Ausschau, weil wir im Tor dünn besetzt sind. Tim Möller, der flexibel in der Zentrale eingesetzt werden kann, hat uns verstärkt“, beschreibt Bechtold die Transferpolitik und die Stärken des Neuzugangs, der aus Osnabrück kommt.