16 Punkte aus sieben Spielen: Solch eine Ausbeute konnte Rot-Weiß Oberhausen schon lange nicht mehr nach einem Saisonstart vorweisen. Am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) steht gegen Rot Weiss Ahlen das dritte RWO-Heimspiel in Serie an. Mit einem weiteren Dreier könnten die Kleeblätter sich noch vor dem Topspiel am übernächsten Spieltag bei Rot-Weiss Essen so richtig oben festsetzen.
Darauf hofft auch RWO-Präsident Hajo Sommers. "Wir haben es uns genau so vorgestellt, wie es aktuell läuft. Manchmal gehen Pläne nicht auf. Aber unser Plan war so gut, dass er aufgegangen ist, was den Saisonstart betrifft", erklärt er und fährt fort: "Die Mannschaft haben wir in der Spitze und Breite gut verstärkt. In wenigen Wochen sind die Jungs zu einer echten Mannschaft geworden, dass war in Oberhausen nicht immer der Fall. Das gefällt mir aktuell richtig gut."
Ich sage es Ihnen offen und ehrlich. Das finde ich echt zum Kotzen! Ich kann es nicht nachvollziehen, warum unsere Zahlen nicht einmal stagnieren, sondern rückläufig sind. Das geht nicht in meine Birne. Die Mannschaft spielt guten und erfolgreichen Fußball und die Leute bleiben weg.
Hajo Sommers
Was Sommers aber überhaupt nicht gefällt, sind die Zuschauerzahlen im Stadion Niederrhein. 2934 gegen Uerdingen (6:0), 2167 gegen Gladbach II (3:2), 2127 gegen Köln II (1:0), 1741 gegen Wegberg-Beeck (0:0) und 1676 gegen Rödinghausen (3:1).
RWO hat mit 2600 Fans kalkuliert - aktuelles Minus: 10.000 bis 15.000 Euro pro Heimspiel
Dabei hat RWO vor der Saison mit einem Schnitt von 2600 Besuchern pro Heimpartie kalkuliert. Laut Sommers machen die Oberhausener aktuell ein minus von 10.000 bis 15.000 Euro pro Heimspiel.
Hajo Sommers: "Ich sage es Ihnen offen und ehrlich: Das finde ich echt zum Kotzen! Ich kann es nicht nachvollziehen, warum unsere Zahlen nicht einmal stagnieren, sondern rückläufig sind. Das geht nicht in meine Birne. Die Mannschaft spielt guten und erfolgreichen Fußball und die Leute bleiben weg. Gegen Uerdingen war es eine gute Kulisse. Aber klar: Da waren auch 400, 500 Krefelder im Stadion. Aktuell haben wir Schwierigkeiten an der 2000er Marke zu kratzen. Ich kann nur an alle Oberhausener appellieren: 'Kommt zu uns ins Stadion und unterstützt die Mannschaft. Das haben sich die Jungs verdient.'"
Wenn ich auswärts mitfahre, dann läuft es meistens nicht. Wie in dieser Saison in Wiedenbrück, als wir 0:1 verloren haben. Eigentlich habe ich ein Auswärtsfahrverbot. Vielleicht laden mich ja Marcus Uhlig und Jörn Nowak auf einige Bier in Essen ein. Dann hat RWE wohl auch eine gute Chance uns zu besiegen.
Hajo Sommers über seinen Besuch beim RWE-Spiel
Die nächste Gelegenheit, dem Appell des Präsidenten zu folgen, haben die Oberhausener Fußballfans schon am Samstag, wenn Rot Weiss Ahlen zu Gast ist. Für Sommers ist es das schwierigere Spiel als das darauffolgende Derby in Essen. "Gegen Ahlen brauchen wir die Unterstützung. In Essen werden wir die 900 Karten schon absetzen und den Block füllen. Das ist ein Selbstläufer. Aber gegen Ahlen wird es hart. Da hat Andreas Zimmermann eine leidenschaftliche, kampfstarke Mannschaft entwickelt. Die muss man erst einmal knacken. Mit Hilfe der Fans wäre es ein wenig einfacher. In Essen wird dann eher Fußball gespielt als gekämpft, das liegt uns. Da mache ich mir weniger Sorgen", sagt Sommers.
Interessant: Sommers weiß noch nicht, ob er dem Duell an der Hafenstraße bewohnen wird. "Wenn ich auswärts mitfahre, dann läuft es meistens nicht. Wie in dieser Saison in Wiedenbrück, als wir 0:1 verloren haben. Eigentlich habe ich ein Auswärtsfahrverbot. Vielleicht laden mich ja Marcus Uhlig und Jörn Nowak auf einige Bier in Essen ein. Dann hat RWE wohl auch eine gute Chance uns zu besiegen", scherzt Sommers.