Das 1:0 beim Wuppertaler SV war von Rot-Weiss Essen ein ganz starker Auftritt. Nur die Chancenverwertung war und ist ausbaufähig.
Ähnlich sieht es RWE-Trainer Christian Neidhart, der am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) nur eine Änderung in der Startelf im Vergleich zum Mittwochabend in Wuppertal vornimmt. Cedric Harenbrock macht für Erolind Krasniqi Platz. Der ehemalige U19-Kapitän des Hamburger SV ist die Überraschung der Sommervorbereitung. Nicht Wenige hatten gedacht, dass neben Schlüsselburg (SV Lippstadt) auch Krasniqi, der zuletzt an den BFC Dynamo ausgeliehen war, RWE noch verlassen wird. Doch Neidhart lobte den 21-Jährigen schon öfter im RS-Gespräch: "Erolind macht seine Sache prima. Er gibt im Training Vollgas und hat uns bei seinen Einwechselungen auch noch nie enttäuscht." Nun bekommt der offensive Mittelfeldspieler seine Chance von Beginn an.
Eine ähnliche Leistung wie in Wuppertal stellt sich der 52-jährige Fußballlehrer der Essener auch am Sonntag im nächsten Spitzenspiel vor. "Uns erwartet eine Partie, in der zwei Top-Mannschaften aufeinandertreffen. Nach Möglichkeit wollen wir nach der Partie in der Tabelle vor Fortuna Köln stehen", betonte Neidhart unter der Woche.
Rund 7500 Fans, darunter 250 Anhänger aus der Domstadt, werden dem Spiel beiwohnen. RWE will seinen Schlachtenbummlern endlich wieder einen Sieg vor einer stattlichen Kulisse schenken. "Das ist unser Ziel. Es wäre schön, wenn die Mannschaft mal nach einem Heimspiel mit so vielen Fans feiern könnte", sagte Neidhart.
Fortuna Köln besitzt einen hochkarätigen Kader
Die Fortuna wird aber alles andere als einfach zu knacken sein. Sieben Punkte holte die Mannschaft von Alexander Ende aus den ersten drei Spielen. Mit Andre Weiß im Tor, Dan-Patrick Poggenberg, Nico Brandenburger, Jannik Löhden in der Defensive und Suheyel Najar, Sascha Marquet oder Leon Demaj in der Offensive sind die Fortunen sehr gut besetzt. "Das sind alles gute Leute, die zum Teil auch schon höherklassig gespielt haben. Die Mannschaft ist erfahren und weiß, was auf dem Platz zu tun ist", warnte Neidhart noch am Freitag gegenüber RS seine Schützlinge vor dem kommenden Gegner.