Von 2013 bis 2019 verbrachte der 22-jährige Mittelfeldspieler Mirza Mustafic sechs Spielzeiten bei Borussia Mönchengladbach. Jedoch blieb ihm ein Einsatz im Profikader der Borussia verwehrt. Den großen Profitraum erfüllt sich der Mann, dessen Eltern aus Bosnien-Herzegowina stammen, nun in Luxemburg beim amtierenden Landesmeister Fola Esch. Der Klub nimmt an der Champions-League-Qualifikation teil.
"Ich habe mich bewusst für die Fola entschieden. Fola ist ein Klub, der äußerst professionell arbeitet, und ich bekomme hier zusätzlich die Möglichkeit, Champions-League-Erfahrung zu sammeln. Ich freue mich, dass es jetzt losgeht und werde alles daran setzen, dass wir eine erfolgreiche Runde spielen", sagt Mustafic gegenüber RevierSport.
Zuletzt spielte Mittelfeldspieler Mustafic zwei Jahre beim Südwest-Regionalligisten Spielvereinigung Elversberg. Nun wollte er etwas Neues erleben. Am liebsten im Ausland. Mit dem Luxemburg-Engagement ist für den ehemaligen Gladbacher nun ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen.
Einige ehemalige Mustafic-Spieler aus Borussia-Zeiten spielen längst international. Auch wenn der Sohn bosnischer Einwanderer in Mönchengladbach den Durchbruch nach ganz oben nicht schaffte, ist er alles andere als enttäuscht oder gar verbittert. "Ich schaue nie zurück. Wir Menschen machen alle Fehler. Es gilt immer nach vorne zu schauen. So denke ich immer. Ich habe in Mönchengladbach mit Jungs wie Denis Zakaria, Yann Sommer, Lars Stindl, Jonas Hofmann oder Christoph Kramer trainieren dürfen. So etwas bleibt hängen. Es war einfach toll", sagt er und ergänzt: "Ich bin noch jung und will weiter nach oben. Mit der Unterschrift bei Fola Esch ist mir der nächste Schritt gelungen."