Damit bleiben die Münsterländer zwar Tabellenführer, verpassten aber die Chance, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Bei RWO standen ab der 44. Minute nach zwei Gelb-Roten Karten nur noch neun "Kleeblätter" auf dem Platz. Man muss den Hut davor ziehen, wie sich die Oberhausener mit neun Mann gegen die Pleite wehrten.
Ahlen belegt mit 52 Punkten weiter Platz eins, mit jeweils 50 Zählern folgen die Reserve von Werder Bremen nach dem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den Union Berlin und Kickers Emden nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg beim 1. FC Magdeburg. RWO (49 Punkte) rutschte auf Rang vier ab, Union Berlin (48) ist nur noch Tabellenfünfter. Vor 5355 Zuschauern in Oberhausen handelten sich David Müller (Handspiel/17.) und der eingewechselte Musa Celik (Unsportlichkeit/44.) frühzeitig jeweils die "Ampelkarte" ein. Trotz der Unterzahl erkämpften die Gastgeber zumindest einen Punkt und hielten damit den Anschluss zur Spitze.
Das Verfolger-Duell in Bremen entschied Kevin Artmann (74.) zu Gunsten der Werder-Reserve. Für Union Berlin bedeutete die erste Rückrunden-Niederlage einen herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Derweil sorgte Rot-Weiss Essen mit der Verpflichtung des früheren Nationalspielers Thomas Strunz als neuem Sportlichem Leiter für einen Paukenschlag. Sportlich droht dem Traditionsverein nach dem 2:2 (1:0) vor 9190 Fans im Derby beim Wuppertaler SV Borussia jedoch mehr denn je der Absturz in die Viertklassigkeit. Der Rückstand zum rettenden zehnten Tabellenplatz, der zum Einzug in die neue 3. Liga reicht, ist bereits auf zehn Punkte angewachsen.
Sercan Güvenisik (10.) und Rafael Kazior (80.) brachten die Essener zwar zwei Mal in Führung, doch die Wuppertaler Torjäger Mahir Saglik (77., Foulelfmeter) und Tobias Damm (88.) glichen jeweils aus. Auch für den WSV, der mit 48 Zählern Rang sieben belegt, war der Punkt zu wenig, um die Chancen auf den angepeilten Zweitliga-Aufstieg zu verbessern. Essens neuer Sport-Chef Strunz saß bereits auf der Tribüne.
Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig trennten sich vor 8388 Zuschauern 1:1 (0:0). Damit wahrten die Gastgeber, die aktuell den zehnten Platz belegen, zumindest ihren Fünf-Punkte-Vorsprung vor der Eintracht. Lars Fuchs (47.) sorgte für die Gäste-Führung, Thomas Bröker (67.) glich aus. Rot-Weiß Erfurt muss nach der 1:2 (1:0)-Niederlage bei der zweiten Mannschaft von Energie Cottbus weiter um die Drittliga-Qualifikation bangen. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung vor Rang elf. Zwar brachte Daniel Brückner (21.) die Thüringer in Führung. Doch Christian Müller (58.) und Sebastian Schuppan (78.) drehten die Partie. Zu allem Überfluss sah Erfurts Kapitän Matthias Holst in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (90.).
Während sich der Hamburger SV II und der SV Babelsberg 03 mit einem torlosen Unentschieden trennten, landete der SC Verl gegen das abgeschlagene Schlusslicht VfL Wolfsburg II einen 5:1 (3:0)-Heimsieg. Lars Remmert (10.) sowie je zwei Mal Robert Mainka (17./90.) und Babacar N'Diaye (44./54., Foulelfmeter) waren für die Ostwestfalen erfolgreich. Für die "Wölfe" traf lediglich Markus Kullig (59. Handelfmeter).