Denn am Ende teilten sich die Viertliga-Topklubs die Punkte, das Duell endete 1:1 (0:0). Mehmet Kurt hatte die Gäste aus Verl nach 67 Minuten in Führung geschossen, doch sein Treffer reichte nicht zum Sieg, weil Rödinghausens Torjäger Simon Engelmann - früher noch in Diensten des Gegners unterwegs - in der Schlussphase ausglich (83.).
"Wenn man so spät ein Gegentor kassiert, ist das schon ärgerlich", sagte SCV-Trainer Guerino Capretti dem Westfalen Blatt nach Abpfiff. "Aber am Ende kann ich mit dem einen Punkt hier überragend leben." Schließlich verteidigte seine Mannschaft die Tabellenführung. Sie steht mit zwei Punkten vor Rödinghausen ([url=/fussball/regionalligawest-1920-spieltag.html]hier geht es zur Tabelle[/url]). Und weil es die letzte Begegnung der Hinrunde war, feierte Verl obendrein noch die Herbstmeisterschaft.
SVR-Taktik geht auf
Die Chance auf diesen inoffiziellen Titel bot sich auch den Gastgebern, doch dafür hätte der SVR die Partie gewinnen müssen. Obwohl das nicht gelang, lobte Trainer Enrico Maaßen sein Team im Westfalen Blatt für "überragende Moral." Er bezeichnete den gewonnenen Punkt als "Minimalziel."
Dass die Gäste insbesondere in der Startphase mehr Anteile am Spiel hatten, sei ein Kalkül gewesen, so Maaßen: "Mit unserer Taktik, dass wir dem Gegner am Anfang ein bisschen den Ball überlassen, haben wir den Verlern komplett den Stecker gezogen."
Rödinghausen gegen Gladbach, Verl kann verschnaufen
Und obschon die Hinserie beendet ist, stehen noch zwei Spieltage bis zur Winterpause aus. Während die Verler am kommenden Wochenende spielfrei haben und erst am 13. Dezember wieder im Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen gefordert sind, empfängt Rödinghausen die Reserve von Borussia Mönchengladbach (Samstag, 14 Uhr).