Denn am Dienstag kam eine Botschaft der Stadt Herne, mit der zu diesem Zeitpunkt wohl niemand gerechnet hatte. Die Stadt Herne sperrt die Mondpalast-Arena bis zum Ende des Jahres. Auf dem Rasen scheint spätestens nach den 90 Minuten zwischen der Schalker Zweitvertretung und Rot-Weiss Essen (0:0) am vergangenen Samstag nichts mehr zu gehen.
"Herr Döring von der Stadt Herne hat uns in einem Schreiben mitgeteilt, dass der Rasen unbespielbar sei und bis Sonntag auf gar keinen Fall präpariert werden könnte. Das ist natürlich sehr bitter und ärgerlich. Wir haben uns sehr auf das Spiel gefreut. Am Sonntag ist der erste Advent, der Gegner würde Rot-Weiss Essen heißen uns es wären mit Sicherheit 2000 bis 3000 Zuschauer gekommen. Das wäre eine große Sache für den TuS Haltern gewesen. Das alles ist sehr schade. Aber wir müssen die Entscheidung der Stadt Herne akzeptieren", erklärte Sascha Kopschina, Halterns Sportlicher Leiter, gegenüber dieser Redaktion.
Rot-Weiss Essen wollte sich auf RevierSport-Nachfrage zu der Spielabsage noch nicht äußern.
Der Rasen in der Mondpalast-Arena ähnelt einem Acker
Kurz nach dem torlosen Remis gegen Schalkes U23 hatten auch die RWE-Spieler ihre Meinung zum Rasen, besser gesagt Acker von Wanne-Eickel. "Ich will keine Ausreden suchen, weil Schalke das gleiche Terrain hatte, aber ich will das trotzdem ansprechen. In so vielen Situationen verspringt der Ball. Das tut den Jugendspielern von Schalke nicht gut und das tut auch uns nicht gut“, sagte Essens Kapitän Marco Kehl-Gómez nach der Partie am Samstag.
"Schön, dass wir am nächsten Sonntag noch mal hier sind“, nahm es Kehl-Gomez mit Galgenhumor. Sein Mitspieler Amara Condé versuchte, das Positive daraus zu ziehen: "Das ist ein Vorteil, das zu wissen. Es ist trotzdem kein guter Platz, aber am Ende des Tages musst du die Spiele darauf bestreiten.“
Zur einer Rückkehr in die Mondpalast-Arena wird es für Rot-Weiss Essen in diesem Jahr nun aber nicht mehr kommen.