Nach der Regionalliga-Partie zwischen dem SV Bergisch Gladbach und Rot-Weiss Essen (1:2) hatten am Samstag Anhänger der Gästemannschaft im Regionalzug RE1 Kurden angegriffen, die auf der Heimreise von einer Demonstration in Köln waren. Nach einem Notruf um kurz nach 17 Uhr waren Bundes- sowie Landespolizisten ausgerückt und forderten 120, teilweise aggressive, Rot-Weiss-Fans auf, den Zug zu verlassen.
Die Bundespolizei hat laut einem Bericht der WAZ mittlerweile bestätigt, dass seitdem 50 Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch erstattet worden seien. Bei den Angriffen seien "fünf bis zehn Personen verletzt worden", dabei habe es einen Nasenbeinbruch gegeben.
Der Polizeieinsatz dauerte bis 21 Uhr. Der Zug, der ursprünglich bis Hamm fahren sollte, blieb eine Stunde stehen und wurde anschließend nach Dortmund gebracht und abgestellt.