„Wir machen uns auf ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und Luftduellen gefasst“, sagt Fuat Kilic vor der Aufgabe beim Bonner SC, den der Trainer als durchaus „unangenehmen Gegner“ einstuft. „Mit Schönspielerei werden aus Bonn nichts mitnehmen“, ist der Trainer überzeugt. Prominentestes Bespiel war in der englischen Woche Drittliga-Absteiger Sportfreunde Lotte, der mit 1:4 in der ehemaligen Bundeshauptstadt unter die Räder kam. „Der Gegner wird auf Konter lauern, um uns im Umschaltspiel zu bestrafen. Diese Möglichkeit dürfen wir Bonn nicht bieten und müssen daher gewillt sein, selber mal mit langen Bällen zu überspielen, wenn es die Situation erfordert“, sagt Kilic vor dem Duell beim Tabellenzehnten.
Unabhängig vom Gegner möchten die Schwarz-Gelben ihren Trend mit zehn Punkten aus den letzten vier Begegnungen natürlich fortsetzen. „Wir haben uns genug Selbstvertrauen in den letzten spielen geholt. Die Mannschaft wirkt gefestigt in ihren Abläufen. Nun gilt es, diese Konstanz beizubehalten“, fordert der Aachener Chefcoach, der eigentlich wenig Anlass zu personellen Veränderungen hat. „Peter Hackenberg musste mit Knieproblemen im Training kürzer treten und auch Florian Rüter plagen Adduktorenprobleme. Eventuell müssen wir daher kurzfristig reagieren“. Can Hayri Özkan steigt in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining ein, nur bei David Bors und Nikolai Rehnen dauert der Heilungsprozess länger an.
Für das Auswärtsspiel beim Bonner SC fand in Aachen kein Vorverkauf statt. Die Alemannia rechnet im Sportpark Nord mit der Unterstützung von rund 500 Aachener Fans. Nach 24 Duellen spricht die Statistik für die Alemannia, die bislang 13 Siege einfahren konnte. Fünf Partien endeten ohne Sieger und sechs Spiele gestaltete der Bonner SC siegreich.