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Pokal
Für Rellinghausen geht es in Wuppertal "ums Genießen"

Foto: Thorsten Tillmann
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Für den ESC Rellinghausen hatte Losfee Inka Grings Mitte August eines der größten Lose im RevierSport-Niederrheinpokal parat: Der Landesligist trifft am Dienstagabend (19.30 Uhr) auf den Wuppertaler SV. Auf den Heimvorteil muss aber verzichtet werden.

Das Spiel findet nämlich nicht im heimischen Manfred-Scheiff-Stadion statt, sondern im Stadion am Zoo in Wuppertal. Schon die WSV-Erstrundenpartie gegen den VfR Krefeld-Fischeln wurde nach Wuppertal verlegt.

"Für uns war es einfach nicht stemmbar, das war mir schon bei der Auslosung klar", sagt Rellinghausens Trainer Sascha Behnke. Der ganze organisatorische Aufwand, auch im Hinblick auf das Stellen von Ordnerpersonal sei zu groß. "Und wir spielen in der falschen Stadt", fügt Behnke mit einem Augenzwinkern auf die nicht gerade gute Beziehung zwischen den Fans des Wuppertaler SV und Rot-Weiss Essen. "Wer hätte da die Haftung übernehmen wollen?", fragt der 40-Jährige.

Sei's drum - die Vorfreude auf das nicht alltägliche Spiel ist natürlich trotzdem riesengroß. Immerhin sei es laut Behnke ja auch ein Erlebnis, mal in so einem großen Stadion zu spielen. "Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen", hadert der Trainer etwas mit dem zeitgleich stattfindenden Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Barcelona.

"So schwierig wie möglich machen"

Sportlich sind die Rollen natürlich klar verteilt. Bei zwei Ligen Unterschied will sich Behnke auch nicht davon blenden lassen, dass Wuppertal in der Regionalliga West zuletzt nur einen Punkt aus fünf Spielen holte. "Es geht einfach ums Genießen. Aber natürlich wollen wir dem Gegner das Spiel so schwer wie möglich machen", betont der 40-Jährige.

Immerhin stimmen auch die Ergebnisse beim ESC in der Landesliga nicht wirklich. Seit vier Spielen wartet Rellinghausen auf einen Sieg, am Sonntag setzte es eine 2:3-Niederlage gegen den FSV Duisburg. Bereits nach 30 Minuten stand es 0:3. "Nicht wir hatten einen gebrauchten Tag, sondern der Schiedsrichter", spricht Behnke von mehreren spielentscheidenden Fehlentscheidungen gegen seine Mannschaft.

Die Ergebnisse würden zwar derzeit zu wünschen übrig lassen, spielerisch mache sich der Coach aber noch keine Sorgen. Zumal es das Auftaktprogramm Rellinghausens wirklich in sich hatte. "Intern ist die Stimmung gut, die Trainingsbeteiligung ist so hoch, dass ich selbst als Trainer Schwierigkeiten bekomme, aufzustellen", hat Behnke die Qual der Wahl. Lediglich Tobias Doil und Niklas Cirkovic fallen aus. Klar ist: Bei einem solchen Highlight wie in Wuppertal, brennt natürlich jeder Akteur auf einen Platz in der Startelf.

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