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Regionalliga West
So schnitten die Aufsteiger in die Regionalliga ab

Foto: firo

Der Schritt zwischen Regionalliga und Oberliga ist riesengroß - das mussten in der Vergangenheit schon viele Mannschaften erkennen. Ändert sich das in diesem Jahr?

Immerhin scheinen die Aufsteiger in dieser Saison konkurrenzfähiger zu sein, als es in der Vergangenheit schon mal der Fall gewesen ist. Zwar stehen beim derzeitigen Blick auf die Tabelle auch drei der vier Aufsteiger unter dem ominösen Strich - doch das hat seine Gründe.

Ausgerechnet der vor der Saison wohl am stärksten eingeschätzte Aufsteiger hält derzeit die Rote Laterne. Die Rede ist von der Zweitvertretung des FC Schalke 04. Die Königsblauen haben erst zwei Punkte eingefahren - allerdings auch erst vier Spiele absolviert. Alle anderen Mannschaften stehen bei fünf oder sechs Partien. Normalerweise sollte die Schalker Qualität hoch genug sein, sich noch aus dem Keller zu befreien.

Der VfB Homberg steht zwar mit vier Punkten aus sechs Spielen auf einem Abstiegsplatz - die Duisburger konnten aber eigentlich in jedem Spiel mithalten. Die 3:4-Niederlage gegen TuS Haltern am Wochenende nach 3:1-Führung war extrem bitter - beide Aufsteiger zeigten aber ein packendes Spiel und bewiesen, dass sie zurecht in der Regionalliga spielen.

TuS Haltern ist die Mannschaft der Stunde

Der TuS Haltern ist ohnehin die Mannschaft der Stunde. Zehn Punkte aus fünf Partien bedeuten den fünften Tabellenplatz. Eine Bilanz, die Chef Christoph Metzelder wohl sofort vorab unterschrieben hätte. Nur bei der 0:3-Niederlage in Aachen war das Team von Magnus Niemöller chancenlos.

Ziemliche Probleme hat allerdings bereits der vierte Aufsteiger im Bunde. Der SV Bergisch Gladbach gewann zwar 1:0 in Wattenscheid, verlor aber die anderen vier Partien allesamt - und schoss dabei kein einziges Tor. Schon in den letzten Jahren war es oftmals der Aufsteiger aus der Mittelrheinliga, der in der Regionalliga das meiste Lehrgeld zahlen musste.

2014/2015 stieg der FC Hennef mit nur 18 Punkten ab, ein Jahr später holte der FC Wegberg-Beeck nur 16 Zähler und der TV Herkenrath beendete die vergangene Chaos-Spielzeit mit 15 Punkten auf Rang 18 und spielt nun in der Kreisliga. Aus der Mittelrheinliga schaffte es in den vergangenen Jahren nur der Bonner SC, sich in der Regionalliga zu etablieren.

Doch auch die Aufsteiger aus den anderen Oberligen hatten häufig Probleme, sich an die neue Spielklasse zu gewöhnen. 2015/2016 gingen mit der SSVg Velbert, dem TuS Erndtebrück und eben Wegberg-Beeck drei von vier Aufsteigern direkt wieder runter, nur Rot Weiss Ahlen blieb drin. 2016/2017 waren die TSG Sprockhövel (24 Punkte) und die Sportfreunde Siegen (21 Punkte) chancenlos. Besonders kurios wurde es in der Saison 2017/2018 - am Ende der Spielzeit hatten alle vier Aufsteiger die Liga wieder verlassen - Wegberg-Beeck, Erndtebrück und Westfalia Rhynern Richtung Oberliga, der KFC Uerdingen Richtung 3. Liga.

Wir haben einmal detailliert aufgelistet, wie die Regionalliga-Aufsteiger seit 2012/2013 abgeschnitten haben

2012/2013

Sportfreunde Siegen (5.)

Viktoria Köln (6.)

SSVg Velbert (13.)

VfB Hüls (17., Abstieg)

SV Bergisch Gladbach 09 (18., Abstieg)

MSV Duisburg II (19., Abstieg)

FC Kray (20., Abstieg)

2013/2014

SG Wattenscheid (15.)

KFC Uerdingen (17.)

SV Lippstadt (18., Abstieg)

2014/2015

SV Rödinghausen (8.)

FC Kray (14.)

FC Hennef 05 (18., Abstieg)

2015/2016

Rot Weiss Ahlen (13.)

SSVg Velbert (16., Abstieg)

TuS Erndtebrück (17., Abstieg)

FC Wegberg-Beeck (19., Abstieg)

2016/2017

Bonner SC (9.)

Wuppertaler SV (11.)

TSG Sprockhövel (17., Abstieg)

Sportfreunde Siegen (18., Abstieg)

2017/2018

KFC Uerdingen (1., Aufstieg)

FC Wegberg-Beeck (16., Abstieg)

TuS Erndtebrück (17., Abstieg)

Westfalia Rhynern (18., Abstieg)

2018/2019

SV Lippstadt (13.)

1. FC Kaan-Marienborn (15., Abstieg)

SV Straelen (16., Abstieg)

TV Herkenrath (18., Abstieg)

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