Der 24-jährige Bockhorn, Sohn eines deutschen Vaters und ugandischen Mutter, wird für den afrikanischen Staat Uganda spielen. Am 18. März wird er im Flieger nach Kairo sitzen. Von Ägypten aus geht es dann nach Tansania, wo Uganda am 24. März das letzte Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup 2019 bestreitet. Sowohl Tansania als auch Uganda sind vor dem abschließenden Spieltag für die Afrika-Meisterschaft bereits qualifiziert.
"Für Herbert ist das eine große Geschichte. Der französische Nationaltrainer Ugandas Sebastien Desabre war eigens in Dortmund, um Herbert zu beobachten und sich Informationen vom damaligen Trainer Jan Siewert über den Spieler einzuholen. Herbert konnte Desabre überzeugen. Jetzt will er natürlich auch zum Afrika-Cup", erzählt Cem Ergün, Bockhorns Berater, gegenüber RevierSport.
Vom 21. Juni bis zum 19. Juli findet in diesem Sommer die afrikanische Kontinental-Meisterschaft in Ägypten statt.
Mit tollen Leistungen konnte sich Bockhorn, der die ganze rechte Seite spielen kann, bis in die ugandische Nationalmannschaft vorspielen. Vielleicht hilft ihm das Nationalteam dabei noch den nächsten Schritt zu machen. Denn obwohl Bockhorn, der im Sommer 2016, vom SC Wiedenbrück nach Dortmund kam bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2021 besitzt, ist ein vorzeitiger Wechsel nicht ausgeschlossen. "Für einen Drittligisten würde Herbert die Borussia nicht verlassen. Aber es sind auch einige Zweitliga-Klubs an ihm interessiert. Wir werden sehen, was die Zukunft zeigt", sagt Ergün.
Nach RS-Informationen ist auch ein Wechsel ins Ausland eine Option. Huddersfield Town, mit Trainer Jan Siewert, soll an einer Verpflichtung Bockhorns großes Interesse bekunden.
Autor: Krystian Wozniak