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RWE-Trainer Neitzel: "Wir sind ja zu Recht kritisiert worden"

RWE-Trainer Karsten Neitzel.
RWE-Trainer Karsten Neitzel. Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen empfängt am Samstag (14 Uhr) das Regionalliga-Schlusslicht TV Herkenrath. RWE-Trainer Karsten Neitzel fordert mehr Ausstrahlung.

Pünktlich zum Ende der Winterpause lacht die Sonne wieder über dem Ruhrgebiet. Von Frost, Schnee und Spielabsagen ist nicht mehr viel zu sehen. An diesem Samstag wird es bei bestem Wetter wieder um Regionalliga-Punkte gehen an der Hafenstraße. Gegen den Tabellenletzten TV Herkenrath zählt für RWE nur ein Sieg.

Die Aufgabe gegen den Aufsteiger wurde in Essen registriert. Gesprochen wurde allerdings wenig über das Spiel. Der angekündigte Rücktritt von Noch-Sportdirektor Jürgen Lucas war das Thema Nummer Eins in Essen. Das passt ins Bild: Viele, die es mit den Rot-Weissen halten, beschäftigen sich schon mit der kommenden Saison. Dabei ist die jetzige gerade mal etwas mehr als zur Hälfte gespielt. Bei 15 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Viktoria Köln und Tabellenplatz sieben haben die meisten die Saison schon abgehakt.

Nach dieser Spielzeit endet die in Essen viel diskutierte Aktion "Hoch3", mit der sich RWE eine Bürde auferlegt hat, die schlussendlich nicht getragen werden konnte. Durch das Auslaufen dieser Aktion werden den Rot-Weissen aber auch einige Einnahmen fehlen. Bestenfalls können die Bergeborbecker diese durch andere Einnahmequellen auffangen.

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Mit dem Auftakt der Regionalliga-Rückrunde rückt an der Hafenstraße nun auch wieder der Fußball in den Vordergrund. Mit einem Sieg - bestenfalls einem überzeugenden - könnten die Essener den Weg für eine bessere Rückrunde ebnen. Die Vorbereitung auf dieses Unterfangen? Lief wie geschmiert. Das betont RWE-Trainer Karsten Neitzel gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ): „Wir haben das Pensum, das wir uns vorgenommen haben, zu hundertprozentig umsetzen können."

"Wir sind ja zu Recht kritisiert worden"

Der Fußballlehrer benennt die Probleme klar, mit denen seine Mannschaft zum Ende der Rückrunde zu kämpfen hatte: "Zum Ende des Jahres fehlte den Jungs die Frische, die Lust am Spiel. Die müssen wir jetzt wieder auf den Platz bringen.“ Der 51-Jährige weiter: „Nun müssen wir dafür sorgen, dass die Fans nicht schon gleich wieder mit negativen Gedanken ins Stadion kommen.“ Neitzel räumt ein: "Wir sind ja zu Recht kritisiert worden."

Die Rot-Weissen Winterzugänge haben in der Vorbereitung bereits angedeutet, dass sie RWE weiterhelfen können.

Max Wegner, Jonas Erwig-Drüppel und Noah Korczowski "sind bereits gut in die Mannschaft integriert, alle drei sind auch Kandidaten für die Startelf gegen Herkenrath“, gibt Neitzel einen möglichen Ausblick auf eine etwaige Startformation gegen den Aufsteiger. Kevin Grund litt zuletzt an muskulären Problemen, könnte gegen Herkenrath aber dennoch zum Aufgebot gehören. Nicht mit dabei sind hingegen Marcel Platzek, Boris Tomiak, Tolga Cokkosan, Cedric Harenbrock und David Jansen.

Autor: Kevin Lenk

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