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Viktoria-Trainer Glöckner lobt sein "Riesentalent"

Kai Klefisch (schwarzes Trikot) im Duell mit der A-Jugend von Rot-Weiss Essen (2016).
Kai Klefisch (schwarzes Trikot) im Duell mit der A-Jugend von Rot-Weiss Essen (2016). Foto: Michael Gohl

Im Mittelrhein-Derby gegen den Bonner SC (2:0) kam Viktoria Kölns Kai Klefisch zu seinem sechsten Pflichtspiel-Einsatz in dieser Saison. Sein Trainer hält große Stücke auf den 19-Jährigen.

Nach dem Spiel war Kai Klefisch gut gelaunt. Vor rund 1000 Zuschauern kam er wenige Minuten zuvor zu seinem sechsten Einsatz in der diesjährigen Regionalliga-Saison. Viel mitwirken konnte der gebürtige Leverkusener in seinen zwei Einsatzminuten zwar nicht, dass er aber überhaupt eingewechselt wird, zeigt, welchen Stellenwert der Jungspund bei Viktoria-Trainer Patrick Glöckner besitzt.

Wenig verwunderlich also, dass Glöckner seinen Nachwuchs im Mittelfeld nach der Partie gegenüber dieser Redaktion lobte. Dabei stapelte der 42-Jährige nicht gerade tief: Klefisch sei ein Riesentalent, zudem „unwahrscheinlich handlungsschnell und ein hervorragender Techniker.“ Aber damit nicht genug. „Kai hat eine Fußballintelligenz, wie sie nur wenige in unserer Mannschaft oder generell in der Regionalliga besitzen“, lobte der gebürtige Bonner Glöckner. Allerdings zählte Glöckner auch noch einiges auf, was Klefisch sich „bei den anderen Jungs abgucken kann.“ Zwar hat der Mittelfeldspieler wettbewerbsübergreifend schon sieben Einsätze diese Saison gesammelt, davon aber keinen von Beginn an. Insgesamt stand der 19-Jährige nur knapp 120 Minuten auf dem Rasen.

Noch fehlt die Robustheit

Der Grund, warum der Youngster bisher fast nur stichprobenartig zum Einsatz kam, ist, dass er sich nach seinem letzten Jahr in der A-Jugend noch an den Erwachsenen-Fußball gewöhnen muss. „Es liegt auch ein bisschen daran, dass man sich an das Zweikampfverhalten gewöhnen muss“, versucht Glöckner diesen Umstand zu erklären. Gerade bei der Viktoria sind Zweikämpfe ein teures Gut. „Das steht bei uns an oberster Stelle. Wir wollen aggressiven und robusten Fußball spielen, der uns im Spiel nach vorne entlastet“, stellt der Fußballlehrer klar. „Kai gewöhnt sich jetzt aus dem U19-Jahrgang an die Körperlichkeit und wird etwas robuster. Ich glaube, dass er noch einige gute Spiele für Viktoria Köln machen wird. Er muss einfach etwas Geduld haben, er wird seinen Weg gehen.“

Im letzten Spiel vor der Pause wartet Wattenscheid 09

Der nächste Einsatz von Kai Klefisch im Viktoria-Trikot ist also vermutlich nur eine Frage der Zeit. Vielleicht schon im letzten Spiel vor der Winterpause, wenn der Spitzenreiter auf die SG Wattenscheid 09 trifft? Beim 1:0-Erfolg im Hinspiel durfte der 19-Jährige 66 Minuten mitmischen. An das Spiel erinnert sich das Viktoria-Eigengewächs noch gut. „Wir wissen, dass Wattenscheid es uns im Hinspiel nicht leicht gemacht hat. Wir schauen uns nochmal an, was wir im Hinspiel gemacht haben – und bereiten uns dementsprechend auf das Spiel vor.“

Autor: Kevin Lenk

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