Als die Nachholpartie gegen die SG Wattenscheid am späten Dienstagabend ihr Ende gefunden hatte, stellte sich Viktoria Kölns Trainer Patrick Glöckner im Anschluss den Fragen der Presse. Dabei bemühte er eine altbekannte Fußballerweisheit: "Alles in allem ist das ein Ergebnissport", erklärte der 41-Jährige dort.
Zuvor hatte Glöckner dankend die Glückwünsche seines Wattenscheider Trainerkollegen Farat Toku angenommen. Die waren berechtigt, sicherte sich die Viktoria mit ihrem 1:0-Erfolg über die Gäste aus dem Ruhrgebiet schlussendlich ja auch die drei Zähler. So richtig zufrieden wirkte der Kölner Cheftrainer aber dennoch nicht. "Wir hoffen, dass die Leistung in den nächsten Spielen besser wird und das wir wieder in so einen kleinen Flow kommen", erklärte er im Nachgang der Begegnung.
Wichtige Stammspieler fehlen
Warum es mit dem "Flow" derzeit nicht so richtig zu klappen scheint, versuchte Glöckner im weiteren Verlauf seiner Stellungnahme zu erklären. "Ausreden" sollen dies nicht sein, betonte er dabei, aber: "Wir haben - wie jeder weiß - mit vielen Verletzungen zu kämpfen, müssen jedes Mal neu ausrichten und neue Spieler integrieren."
Vor allem im Hinblick auf die fehlenden Stammkräfte sei dies "nicht einfach", so der gebürtige Bonner weiter. Fünf sind es momentan. Die wohl schwerwiegendste dabei: Der Ausfall von Kapitän Mike Wunderlich.
Lob an die Mannschaft
Dafür, wie seine übrigen Schützlinge mit den vielen Ausfällen auf dem Platz umgehen, war Glöckner nach der Begegnung mit der SGW aber voll des Lobes: "Wir haben trotzdem immer noch eine sehr gute Mannschaft. Die Jungs, die gegen Wattenscheid auf dem Platz waren haben alles gegeben und gefightet. Das ist die Basis, die man braucht."
Autor: Anika Haus