In der ersten Halbzeit parierte der Dortmunder Schlussmann zweimal glänzend. Christopher Kramer und Andre Mandt fanden in Reimann ihren Meister. Nach der Partie gab der 20-jährige zu, dass der Erfolg aufgrund der Chancen der Wuppertaler am Ende zwar verdient, aber auch etwas glücklich war: „Zum Schluss war es nochmal eng. Wir hätten den Sack eher zumachen können. So mussten wir am Ende nochmal etwas zittern. Ich denke aber, dass es insgesamt schon verdient war.“
Für den BVB endete mit dem Spiel in Wuppertal wieder einmal eine Englische Woche, wobei die nächste schon direkt wieder vor der Tür steht. Die Mannschaft von Jan Siewert scheint sich mit der Situation aber abgefunden zu haben und nimmt jedes Spiel aufs Neue an. Das zeigen nicht nur die drei Siege in Folge. Mittlerweile sind die Dortmunder zudem seit sechs Spielen ungeschlagen. Das brachte auch Reimann so zum Ausdruck: „Wir konzentrieren uns von Spiel zu Spiel. Wenn wir merken, dass wir was reißen und gewinnen können und zudem einen Lauf haben, dann ist das auch anders als wenn wir keine guten Spiele machen. Wir müssen nicht immer erst in die Spiele neu reinfinden, sondern haben einen guten Lauf.“
Auch wenn für Reimann derzeit sicherlich nur die aktuelle Situation zählt, die aufgrund der Vielzahl von Spielen auch vollste Konzentration erfordert, wird er sich allmählich Gedanken um seine Zukunft machen müssen. Der Vertrag des Dortmunder Eingengewächses läuft im Sommer aus und es bieten sich ihm viele Optionen. Neben der Nummer Eins in der U23 ist er auch die Nummer drei bei den Profis.
Da Roman Weidenfeller seine Karriere im Sommer beenden wird, könnte sich somit auch die Möglichkeit für Reimann bieten, zum zweiten Torwart im Dortmunder Profikader aufzusteigen. Allerdings hätte er mit einem Wechsel zu einem Zweit – oder Drittligisten auch die Chance, als Nummer eins Fuß im Profigeschäft zu fassen. Reimann selbst zeigte sich nach dem Spiel in Wuppertal diesbezüglich zwar entspannt, gab aber zu verstehen, dass es mehrere Optionen gibt: „Bis jetzt ist alles noch offen. Ich höre mir neben dem BVB natürlich alles andere auch noch an. Ich schließe nichts aus.“