Denn außer der Partie im Stadion Niederrhein fielen alle Samstagspartien in der Regionalliga West aus. Eigentlich sollte das Traditionsduell zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen wie üblich um 14 Uhr angepfiffen werden. Doch schon einige Tage zuvor wurde bekannt, dass der Anpfiff in Oberhausen um zwei Stunden nach hinten verlegt wurde. Grund dafür waren die frostigen Minustemperaturen in der Nacht, die vermuten ließen, dass der Platz noch gefroren sein könnte. Durch 120 Minuten mehr Sonne war der Rasen zwar nicht optimal bespielbar, wohl zumindest aber in einem besseren Zustand als schon um 14 Uhr.
Einsatz und Kampfgeist stimmen bei RWO
Oberhausens Spielführer Patrick Bauder war froh, dass nach der Spielabsage der vergangenen Woche endlich wieder gespielt werden konnte. Dennoch fand der Mittelfeldmann den Platz alles andere als leicht zu bespielen. „Für den Platz war die Leistung echt gut. Da gab es Stellen, da hast du gedacht, du bist bei Olympia“, bemängelte der 27-Jährige den immer noch schlechten Zustand des stellenweise eisigen Geläufs. Trotz der ausbaufähigen Platzverhältnisse war die Freude über den Sieg wie im gesamten Oberhausener Team auch beim Kapitän riesig.
„Wir haben da weitergemacht, wo wir in Uerdingen aufgehört haben. Einsatz und Kampfgeist haben gestimmt, die Einstellung war gut. Da kommt das Spielerische dann von automatisch.“ Die Druckphase nach dem frühen 1:0 hätte laut Bauder allerdings auch besser genutzt werden müssen. „Das ist wie immer das Problem. Wir hätten mehr Tore machen müssen und das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden können“, übte der Mittelfeldmotor Grund zur Kritik. Der Start ins Jahr 2018 ist RWO nach dem Halbfinaleinzug im Niederrheinpokal auch in der Liga optimal gelungen.