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Bednarski nach Doppelpack zu Scherzen aufgelegt

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Kamil Bednarski, Kamil Bednarski
Kamil Bednarski, Kamil Bednarski Foto: Thorsten Tillmann
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Obwohl mit Kai Pröger und Marcel Platzek 14 Sasontore gefehlt haben, gewinnt Rot-Weiss Essen durch zwei Tore von Kamil Bednarski mit 2:0 in Erndtebrück.

Obwohl mit Kai Pröger und Marcel Platzek 14 Sasontore gefehlt haben, gewinnt Rot-Weiss Essen durch zwei Tore von Kamil Bednarski mit 2:0 in Erndtebrück.

Durch die beiden sperrebedingten Ausfälle bei den Essenern hatten sich die Anhänger des Aufsteigers wohl berechtigte Hoffnungen gemacht, die Überraschung von vor zwei Jahren, als die Erndtebrücker den RWE mit 1:0 schlugen, zu wiederholen. „Ohne die beiden Stürmer da vorne, können die doch eh nichts“, fachsimpelten zwei ältere Herren am Eingang der Pulverwaldkampfbahn.

Dort hatten sie jedoch ihre Rechnung ohne Bednarski gemacht. Der Linksfuß übernahm Platzeks Platz in der Mitte und stürmte zwischen Hervenogi Unzola (rechts) und Cedric Harenbrock (links) in vorderster Front. Ob ihm Pröger und Platzek gefehlt haben? „Das ist mir gar nicht aufgefallen“, scherzte der 32-Jährgie nach der Partie. Nach seinen beiden Treffern konnte er auch gut zu Scherzen aufgelegt sein. Letztendlich habe es in Erndtebrück mit den beiden anderen auch Spaß gemacht: „Jeder für sich hat seine eigene Qualität. Die Jungs, die reingekommen sind, haben das super gemacht. Jeder hat sich reingeworfen.“

Seine beiden Treffer haben jedoch nichts damit zu tun, dass der einstige Mittelstürmer von Wiedenbrück und Schwarz-Weiß Essen bei den Bergeborbeckern zum Linksaußen umfunktioniert wurde: „Ich glaube, ich fühle mich links wohler, obwohl das von Gegner zu Gegner anders sein kann. Es hat beides seine Vor- und Nachteile“, sagt er und schiebt nach: „Die Tore sind am Ende durch Standards gefallen. Da ist es egal, auf welcher Position man in diesem Moment spielt.“

Was am Ende zählt sind eh nur die Punkte, davon hat der RWE aus Erndtebrück drei mitgenommen. Das war dann auch für Bednarski die Hauptsache: „Es war ein verdienter Sieg. Wenn mich vor dem Spiel jemand gefragt hätte, ob es so laufen sollte, hätte ich ja gesagt.“

Schließlich sei es auch unangenehm gewesen auf dem harten Kunstrasen in Erndtebrück zu spielen: „Es war unangenehm, aber wir haben das super angenommen. Es ist schließlich ein ganz anderer Fußball. Die Bälle in den Raum sind schwieriger zu spielen, bei den Flachpässen braucht man nicht ganz so viel Druck, weil der Ball schneller wird.“ Die Umstellung war dann im Endeffekt für ihn kein Problem: „Da stellt man sich Donnerstag vom Kopf her drauf ein, Freitag denkt man schon nicht mehr dran und wenn wir im Spiel dran gedacht hätten, wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.“

Am kommenden Sonntag geht es für die Essener dann zuhause gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf. Bednarski will mit seinem Team an die aktuelle Serie natürlich anknüpfen. Schließlich haben die Bergeborbecker in den drei Spielen unter Argirios Giannikis sieben Punkte einfahren können. Am Sonntag ist dann gar der Sprung auf den einstelligen Tabellenplatz realistisch. Zumal auch spielerisch der nächste Schritt wohl erfolgt ist: „Wir können uns aber immer noch verbessern. Die nächste Möglichkeit dafür gibt es gegen Düsseldorf.“ Dann auch wieder mit Pröger und Platzek.

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