Vor allem mit seinem gehaltenen Handelfmeter von BVB-Kapitän Patrick Mainka (56. Minute) sorgte TuS-Torwart Samuel Aubele am Samstag für den überraschenden Punktgewinn für die Wittgensteiner Gäste.
Samuel Aubele, wie lautet zunächst Ihr Fazit zur Partie? Ich denke, der Platz war sehr schwer zu bespielen und durch den Regen sehr, sehr tief. Es war nicht wirklich möglich, einen vernünftigen Spielaufbau zu betreiben. Trotzdem hat uns Dortmund recht große Räume gelassen, wir hatten ein oder zwei Möglichkeiten im ersten Durchgang, die wir auch hätten nutzen können. Der BVB hatte insgesamt mehr vom Spiel, aber im Endeffekt war es ein gerechtes Unentschieden, denke ich. Es gab zwei Riesenchancen für Dortmund, die ich aber ganz gut halte.
Die größte war der Handelfmeter. Wie war aus Ihrer Sicht die Entstehung? Ich halte noch den ersten Ball, der prallt nach außen ab. Dann kommt die Flanke und trifft Johannes Ludmann am Ellbogen. Aber der Arm war angelegt, er kann ihn meines Erachtens da gar nicht wegziehen. Ich habe noch mit dem Linienrichter diskutiert, allerdings erfolglos.
Das ist egal, wenn man den Elfmeter dann pariert. Hatten Sie sich auf den Schützen vorbereitet oder macht ein Torwart so etwas nur bei Pokalspielen? Man spricht mit dem Torwarttrainer schon etwas durch, aber im Endeffekt variieren die meisten Schützen auch immer wieder. Da kommt es also doch auf die Intuition an. Und ich war mir einfach sicher, dass er in diese Ecke schießt (grinst).
Sie sind nur ins Tor rotiert, weil Timo Bäcker erkältet ist... Die ersten Spiele habe ich ja gemacht, dann musste ich raus - und nach den Gründen für den Wechsel müssen sie den Trainer fragen. Ich weiß jetzt nicht, ob ich nur wegen der Erkrankung wieder spielen durfte. Am Ende stellt der Trainer die Mannschaft auf.
Sie dürften aber Argumente für weitere Einsätze gesammelt haben. Kein Gegentor gegen Dortmund II, das ist aller Ehren wert, oder? Das denke ich auch. Ich hoffe, dass ich auch am Dienstag gegen Gladbach spielen darf, egal was vorher geplant war. Aber schauen wir mal.