RWO war in der ersten Halbzeit von Beginn an spielbestimmend, fand gegen die defensiv kompakten Gäste aber selten die Lücke. Erst in der 34. Minute konnte Dominik Reinert ein Zuspiel von Güngör Kaya nutzen und zur Führung der Hausherren verwerten. Mit dem Ergebnis ging es in die Kabine, weil Kaya, der von Mike Terranova eine neue Chance erhielt, in der 44. Minute nur die Latte traf. Bis dahin eine verdiente Führung, da Oberhausen mehr von der Partie hatte und die Gäste offensiv fast nicht stattfanden.
Aus der Halbzeit kam die TSG stärker zurück und versuchte immer wieder in die Oberhausener Hälfte vorzudringen. In der 76. Minute konnten die Gäste schließlich ausgleichen. Ein Freistoß in zentraler Position wurde so trickreich ausgeführt, dass Christian März frei vor dem Oberhausener Tor stand und den verdutzten Robin Udegbe überwand. In dieser Szene sah die Oberhausener Hintermannschaft nicht gut aus.
In der Folge versuchten sowohl die Gäste als auch die Hausherren das Spiel für sich zu entscheiden. In der 85. Minute wurde der eingewechselte Arnold Budimbu im Strafraum von den Beinen geholt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Spielmacher Patrick Bauder souverän.
Terranova lobt die Leistung in der ersten Hälfte
Nach dem Spiel zeigte sich TSG-Trainer Andrius Balaika mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, haderte aber mit dem fehlenden Glück: "Für uns ist das hier ein ganz bitterer Nachmittag, nachdem wir bereits einige Rückschläge verkraften mussten. Wir wollten uns nicht verstecken und haben das über weite Teile gut gemacht. Der Ausgleich war hochverdient. Dann ist es natürlich bitter, durch einen Elfmeter zu verlieren."
RWO-Trainer Mike Terranova sah eine starke erste Halbzeit seiner Mannschaft: "Wir haben richtig gut gespielt, dann aber versäumt, das zweite Tor zu machen." Das intensive Spiel seiner Mannschaft forderte bei den warmen Temperaturen allerdings ihren Tribut: "Wir sind ein hohes Tempo gegangen, da lässt die Kraft dann auch nach." Der späte Siegtreffer stimmte ihn allerdings zufrieden: "Das 2:1 war dann glücklich, aber das ist auch Glück, was wir mal gebrauchen können. Ich bin froh, dass wir den Dreier geholt haben."