Einer, der einen großen Anteil am Bonner Höhenflug hat, ist Connor Krempicki - eine Art Königstransfer des BSC. "Ich habe Connor in der letzten Saison viermal angerufen und das waren sehr kurze Gespräche. Er hat nur gehört, dass ich Bonner SC gesagt habe und zunächst kein Interesse signalisiert", verrät Thomas Schmitz.
Der Sportliche Leiter der Rheinlöwen hatte sich sehr um die Dienste des Gelsenkircheners, der zwischen 2003 und 2013 für verschiedene Schalker U-Mannschaften spielte, bemüht. Eigentlich hatten die Bonner die Hoffnung auf einen Krempicki-Transfer schon zu den Akten gelegt. Bis der 22-Jährige seinen Berater wechselte. "Der neue Berater hat sich dann bei uns gemeldet. Connor hatte eine sehr schlechte Zeit bei Viktoria Köln und wollte einfach nur wieder Fußball spielen und glücklich sein. Wir haben gesagt, dass wir ihm dieses Paket wohl schnüren könnten. Das hat dann glücklicherweise geklappt", erklärt Schmitz.
Scouts von Roda Kerkrade beobachten Krempicki
Somit ist Krempicki im fünften Anlauf in Bonn gelandet, dafür war es dann aber auch eine perfekte Landung. Acht Spiele bestritt der Flügelflitzer bislang in der Regionalliga für die Mannschaft von Trainer Daniel Zillken und konnte neben zwei Toren auch drei weitere Treffer vorbereiten. Schmitz: "Connor ist ein sehr wichtiger Mann in unserem Spiel. Eigentlich ist so ein Spieler für den Bonner SC nicht realisierbar. Das ist eine typische Win-win-Situation. Wir freuen uns, dass er uns sofort weiterhilft und er stellt sich wieder ins Schaufenster."
Und die Eigenwerbung trägt ihre ersten Früchte: Krempicki soll nämlich auf der Liste der Scouts des niederländischen Erstligisten Roda Kerkrade stehen. Zumindest wurde diese zuletzt in Bonner Sportpark Nord gesichtet. Beim BSC ist man entspannt. Schmitz: "Der Junge hat einen Vertrag bis zum Saisonende. Wir gehen davon aus, dass er diesen auch erfüllen wird. Was im Sommer 2017 ist, ist dann eine andere Geschichte. Unsere Zusammenarbeit läuft erst einmal für eine Saison."